Gleißende Morgensonne, kräftiger Wind, wie so oft, hier in Haworth/Yorkshire, an einem Samstag Morgen. Vom Hügel herunter kommt eine Truppe Kühe. Sie nähern sich nie unserem Garten, bis an die Mauer, wohl aus Achtung vor den Menschen. Dabei sind Kühe neugierig wie die Raben. Wir würden uns wünschen, mehr von ihnen zu sehen. Sie bleiben ganze Tage weg. Schwupps, das Wetter hat umgeschlagen, unsere Kühe haben sich schon wieder zurückgezogen.
Draußen im Garten stehen zwei bequeme Plastikstühle. Sie warten auf unseren windfreien Besuch. Seit Wochen. Der Besuch kam noch nie. Dafür ist heute der traditionelle Erinnerungstag an den Zweiten Weltkrieg. Haworth feiert 1940.
Mit Uniformen und vielen Besuchern, im Stil der Vierziger gekleidet. Ich versuche, Cath zu erklären, dass man in Deutschland keinen Grund hat, irgendetwas zu feiern, was an diesen Krieg erinnert. Wir haben keine Lust, ins Städtchen zu gehen, um alles zu besichtigen. Das scheußliche Regenwetter hilft uns dabei. Wenn wir ein Schaf aus den Vierzigern hätten, würde ich es an der Nase herumführen und als meinen Beitrag ausgeben. Humor ist hier immer erlaubt.
Entlang der Straßen sind diese konischen Dinger aufgestellt, die massenhaftes Zuparken verunmöglichen sollen. Ob sie es tun, ist eine andere Frage. Die Idee einer Grundordnung im Chaos ist damit verwirklicht. Morgen kaufe ich mir die Keighley News, um den Schaden zu studieren, der wieder angerichtet wurde.
Ein Journalistenanfänger wird sich schon finden, der Fotos machen kann und Stimmungsbilder erstellt. Ich zeige hier die Bilder des letzten Jahres (Naziuniformen), um die Aktualität des Ereignisses herauf zu beschwören. Cath hat auf ihrem Spaziergang noch unsereren Lieblingsbüffel fotografiert. Der steht mit seinen Kameraden an der Straße und guckt die Menschen an.
Wenn der winzige blaue Fleck am Himmel größer wird, haben wir keine Ausrede mehr. Dann werden die wasserdichten Bergschuhe angezogen und das Treiben in Haworth besichtigt. Auch das ist Wochenende in Yorkshire. Am Abend schaut man sich dann die letzten Eseleien des amerikanischen Präsidenten im Fernsehen an, oder die mutigen Behauptungen einer Theresa May, die die kommenden Wahlen bestimmt gewinnen wird, denn eine Opposition zur konservativen Einstellung des Landes kennt man schon lange nicht mehr. Dennoch möchte man die Lage nicht mit dem total Erdoganversauten Land am Bosporus vergleichen.
Draußen im Garten stehen zwei bequeme Plastikstühle. Sie warten auf unseren windfreien Besuch. Seit Wochen. Der Besuch kam noch nie. Dafür ist heute der traditionelle Erinnerungstag an den Zweiten Weltkrieg. Haworth feiert 1940.
Mit Uniformen und vielen Besuchern, im Stil der Vierziger gekleidet. Ich versuche, Cath zu erklären, dass man in Deutschland keinen Grund hat, irgendetwas zu feiern, was an diesen Krieg erinnert. Wir haben keine Lust, ins Städtchen zu gehen, um alles zu besichtigen. Das scheußliche Regenwetter hilft uns dabei. Wenn wir ein Schaf aus den Vierzigern hätten, würde ich es an der Nase herumführen und als meinen Beitrag ausgeben. Humor ist hier immer erlaubt.
Das ist unser Nachbar Hans-Georg. |
Ein Journalistenanfänger wird sich schon finden, der Fotos machen kann und Stimmungsbilder erstellt. Ich zeige hier die Bilder des letzten Jahres (Naziuniformen), um die Aktualität des Ereignisses herauf zu beschwören. Cath hat auf ihrem Spaziergang noch unsereren Lieblingsbüffel fotografiert. Der steht mit seinen Kameraden an der Straße und guckt die Menschen an.
Wenn der winzige blaue Fleck am Himmel größer wird, haben wir keine Ausrede mehr. Dann werden die wasserdichten Bergschuhe angezogen und das Treiben in Haworth besichtigt. Auch das ist Wochenende in Yorkshire. Am Abend schaut man sich dann die letzten Eseleien des amerikanischen Präsidenten im Fernsehen an, oder die mutigen Behauptungen einer Theresa May, die die kommenden Wahlen bestimmt gewinnen wird, denn eine Opposition zur konservativen Einstellung des Landes kennt man schon lange nicht mehr. Dennoch möchte man die Lage nicht mit dem total Erdoganversauten Land am Bosporus vergleichen.
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