Freitag, 2. September 2016

Frauen: ich habe damit schluss gemacht.

Ich weiß, dass man nicht darum herum kommt, das zu erläutern, zumal ich von Frauen jeder Art geradezu umgeben bin. Sagen wir mal so: ich habe die Frau als solche durchschaut und behaupte, dass ich auf (fast) keine weiblichen Tricks mehr hereinfalle.Was nicht heißen muss, dass man nicht mehr hereinfallen kann. Andererseits - wenn man hier ein Andererseits sinngemäß einsetzen kann -  war die Frau, schon als Mutter, Großmutter, Schwester und Tante immer vorhanden und irgendwie mein Hauptthema, wenn es im Leben so etwas wie ein Hauptthema gibt.


Porträt von Christl Schneider-Götz gemalt 
Fangen wir mit dem Erfreulichen an: von ganz wenigen, eher unappetitlichen weiblichen Exemplaren abgesehen, ist die Frau als statistisches Pendant zum Mann, die bekannte bessere Hälfte, ein wahrer Ausbund von Weiblichkeit, Anmut und Schönheit. Schon Adam hatte es in seinen Genen, von Eva, trotz des klar ausgesprochenen Verbotes, in den Apfel zu beißen. Wie süß oder sauer war dieser?
Niemand fragte damals nach der Apfelsorte. Ein Adamsapfel war es jedenfalls nicht, obwohl Kain und Abel als direkte Folge dieser Apfelüberschreitung angesehen werden müssen. Jedem Mann ist klar, dass er zutiefst in diese Sache verstrickt ist.


Die Frau als Idee. 
Die Stichworte sind gefallen: Anmut, Adamsapfel, Kain und Abel, Verstrickung. Hat jemals jemand die Frage aufgeworfen, was der Mann damit zu tun hat? Wir wollen es hier versuchen, damit die Dinge ein für allemal geklärt sind: ein Mann muss nicht anmutig sein. Die Frau ist es. Der Adamsapfel ist der Ausdruck der Hässlichkeit. Die Frau hat so etwas nicht. Kain und Abel? Mädchen werden im Paradies nicht mal erwähnt. Dafür gab es Eva. Ein Mann verstrickt sich nicht, weil er in der Regel nicht strickt. Frauen tun das. Die Ausnahme: Krystof Klestil (the knitter) aus der ehemaligen Tschechoslowakei. 


Krystof 
Frauen und Sex. Da muss ich bekennen, dass dies eine tiefe Verstrickung mit Eva aus dem Paradies aufweist. Ohne Sex kein Apfel und kein Adam. Gut, man kann die Frage auch so stellen: sind Frauen in gleicher Weise am Sex interessiert wie die Männer? Ich kann eigentlich nur für meine Hälfte (die nicht bessere) sprechen und die Frage mit ja beantworten. Bei Frauen sehe ich Augenbrauen hochgehen. Wir Männer sind wohl nicht geeignet, hier Aussagen zu machen. Andererseits, von nichts kommt nichts, sagt man. Also die Frauen auch interessiert, aber anders? Eines weiß ich: die weibliche Körpersprache spricht Bände. Wenn sie die Beine übereinanderschlägt, bedeutet dies etwas ganz anderes. Tut sie es nicht, ebenfalls. Der Mann wird zum Rätselraten verurteilt, da besteht kein Zweifel. Scheherazade hat ihrem künftigen Mann Tausend und eine Nacht lang Rätsel aufgegeben. Als König hat er dann einfach beschlossen, sie zu heiraten. Welche Körpersprache hat sie gesprochen?


She is the One. 
 Zu meinem Entsetzen stelle ich fest, dass ich mit diesem Thema noch lange nicht schluss machen kann. Zum Beispiel muss ich mich fragen, wer das Stricken erfunden hat? Mann oder Frau? Eine kleine Nachtmusik? Mann oder Frau? Das Kochen, Backen, Dämpfen? Bocuse? Eine Schwarzwälderin (Kirschtorte)? Die badische Dampfnudel? Damit sind wir wieder beim Rätselraten. Vielleicht werden die Fragen falsch gestellt? Ich fürchte, wir müssen damit leben, dass die schönsten Fragen unseres Lebens keine Antwort finden.



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