Um es gleich zu sagen: man kann einer 90jährigen gekrönten Dame nicht böse sein, wenn sie einmal Unsinn redet. Die Nation ist betreten genug, hat ihr aber schon verziehen. Ihr Gatte sagte einmal zu britischen Studenten, die nach China gingen: Bleibt nicht zu lange, sonst werdet Ihr noch schlitzäugig. Nun gut, dass die Königin kürzlich vor Kameras verlauten ließ, die Chinesen seien rüde gewesen, very rude indeed, bei einem offiziellen Besuch in Engand, ist reine Meinungsfreiheit, keine Beleidigung. Barbara Woodward, die britische Botschafterin in China, war die erste weibliche Spitzendiplomatin in diesem Land, wo Frauen gesellschaftlich noch ein wenig hinterherwackeln. Warum müssen die Briten auch so pionierig und wagemutig mit ihren Botschafterinnen hausieren gehen?
Auch Herr Cameron, der Bewohner von Downing Street Number Ten, ist ins Fettnäpfchen gehüpft. Die Bemerkung, dass Nigeria und Afghanistan zu den korruptesten Ländern zählen, wäre in Gegenwart der Präsidenten dieser Länder nicht nötig gewesen. Die politische Korrektheit der Briten ist also auch nicht mehr, was sie einmal war.
Andererseits sehen wir im Fernsehen und im Internet täglich so viele Scheußlichkeiten und Kuriositäten, dass man sich über so viel Empörung der Öffentlichkeit wegen einer etwas lässigen Königin geradezu wundern muss. Bei Politikern wie Cameron ist man solche Ausrutscher gewohnt. Sie werden automatisch dementiert. Aus dem Zusammenhang gerissen, heißt es dann.
Der Königin, die fast täglich Hände schüttelt, bei denen auch immer ein paar ungewaschene dabei sind, kann die Ungeduld schon mal einen Streich spielen. Der in Generationen herbeigezauberte Adel dieser Persönlichkeiten verbietet das wütende Ausrasten. Und der Regentin, mit ihren 90 auf dem Buckel, wird es einfach großzügig vergeben. Ein wenig Peinlichkeit bleibt jedoch, denn das Vereinigte Königreich hatte gerade goldene Zeiten freundschaftlichen Zusammenseins mit dem Reich der Mitte einleiten wollen. Jetzt muss das eben wieder ein wenig verschoben werden.
Ich habe das eiserne Lächeln der Königin, als ich sie vor 30 Jahren in Straßburg sah, noch in guter Erinnerung. Heute lächle ich warm, wenn ich sie im Fernsehen sehe. Sie ist reifer geworden. Auch sie kann warm lächeln. Und sie kann endlich sagen was sie will. Oder nicht?
Auch Herr Cameron, der Bewohner von Downing Street Number Ten, ist ins Fettnäpfchen gehüpft. Die Bemerkung, dass Nigeria und Afghanistan zu den korruptesten Ländern zählen, wäre in Gegenwart der Präsidenten dieser Länder nicht nötig gewesen. Die politische Korrektheit der Briten ist also auch nicht mehr, was sie einmal war.
Andererseits sehen wir im Fernsehen und im Internet täglich so viele Scheußlichkeiten und Kuriositäten, dass man sich über so viel Empörung der Öffentlichkeit wegen einer etwas lässigen Königin geradezu wundern muss. Bei Politikern wie Cameron ist man solche Ausrutscher gewohnt. Sie werden automatisch dementiert. Aus dem Zusammenhang gerissen, heißt es dann.
Der Königin, die fast täglich Hände schüttelt, bei denen auch immer ein paar ungewaschene dabei sind, kann die Ungeduld schon mal einen Streich spielen. Der in Generationen herbeigezauberte Adel dieser Persönlichkeiten verbietet das wütende Ausrasten. Und der Regentin, mit ihren 90 auf dem Buckel, wird es einfach großzügig vergeben. Ein wenig Peinlichkeit bleibt jedoch, denn das Vereinigte Königreich hatte gerade goldene Zeiten freundschaftlichen Zusammenseins mit dem Reich der Mitte einleiten wollen. Jetzt muss das eben wieder ein wenig verschoben werden.
Ich habe das eiserne Lächeln der Königin, als ich sie vor 30 Jahren in Straßburg sah, noch in guter Erinnerung. Heute lächle ich warm, wenn ich sie im Fernsehen sehe. Sie ist reifer geworden. Auch sie kann warm lächeln. Und sie kann endlich sagen was sie will. Oder nicht?
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