In Großbritannien hergestellter Wein stellt gerade mal 1% des heimischen Marktes. Der Rest besteht aus Importen aus verschiedenen Ländern. Natürlich ist Franzosenwein darunter, Wein aus Italien, Chile, Kalifornien, Australien, Südafrika und Neuseeland. Neben einem italienischen Pinot Grigio bleibt auch die Blaue Nonne, die Blue Nun, von der Mosel auf dem Programm, ohne, dass man hier darüber in Verzückung gerät. Man mag es inzwischen auch eher "trocken", doch das Süßliche hat immer noch seinen Platz im Lande.
Während die televisionsgesteuerte Kocherei das Land schon lange fest im Griff hat und man erstaunliche gastronomische Hochleistungen vorfinden kann, ist das Angebot an britischen Weinen eher zum Lachen, also kaum vorhanden. Doch das Rad dreht sich beständig: schon lange gehören die Riojas und Navarras aus Spanien zu den weltweit anerkannten Weinen. Ebenso die Weine aus dem kalifornischen Napa Valley. Auch das Vereinigte Königreich nippt vollmundig an diesen Gläsern mit.
Die Franzosen haben sich mit wenig seriösen Rankingspielchen durch Michelin und Gault et Millau, sowie eine hemmungslose Überproduktion von Bordeaux-und Burgunder-Weinen weltweit als Weinkenner hervorgetan. Doch das System "Preise rauf, Qualität runter" hat auch weltweit für das gallische Land seine Folgen gehabt. So hat der Champagner als erste Schaumweinklasse weltweit fast ausgedient, während Sparkling Wines, Sekte und Perlweine mit bester Auswahl von Qualitätsweinen überall Anerkennung finden, trotz mancher fragwürdigen Sonderangebote. Ich spreche von Qualität, nicht von den über 50 Millionen Hektolitern an Rebensaft, die in la douce France jährlich hergestellt werden.
In Deutschland dürften es etwa 5 Millionen hl sein, in England weit weniger als 1 Million. In der Höhle des französischen Löwen ist nun folgendes passiert: bei einer Verkostung von britischen "Schaumweinen" vor einer hochkarätigen Testergruppe wurden in Paris solche Weine flaschengegärtem Schampus aus Frankreich gegenübergestellt. Eine Blindverkostung also. Von 9 französischen Jurymitgliedern haben 5 bei dem englischen "Nyetimber" aus West Sussex einen französischen Champagner vermutet, weil er ihnen besser schmeckte.
Wenn das nicht ein unverhoffter Triumph für eine - weinmäßig - unbeachtete Nation ist. Haben wir es jetzt also mit einem aufgehenden Stern der Weinbranche zu tun? Immerhin hielten die Hälfte der geeichten Blindverkosteter den 2011er Gusborne Rosé für einen erheblich teureren französischen Billecart Salmon Grand Cru. 2013 hat dieses neue Weinland bei Wettbewerben bereits 25 Goldmedaillen eingeheimst. 2014 waren es schon 46. Statt Brexit also Exit, der Abgang eines guten Weines. Man lernt immer gerne dazu.
Während die televisionsgesteuerte Kocherei das Land schon lange fest im Griff hat und man erstaunliche gastronomische Hochleistungen vorfinden kann, ist das Angebot an britischen Weinen eher zum Lachen, also kaum vorhanden. Doch das Rad dreht sich beständig: schon lange gehören die Riojas und Navarras aus Spanien zu den weltweit anerkannten Weinen. Ebenso die Weine aus dem kalifornischen Napa Valley. Auch das Vereinigte Königreich nippt vollmundig an diesen Gläsern mit.
Die Franzosen haben sich mit wenig seriösen Rankingspielchen durch Michelin und Gault et Millau, sowie eine hemmungslose Überproduktion von Bordeaux-und Burgunder-Weinen weltweit als Weinkenner hervorgetan. Doch das System "Preise rauf, Qualität runter" hat auch weltweit für das gallische Land seine Folgen gehabt. So hat der Champagner als erste Schaumweinklasse weltweit fast ausgedient, während Sparkling Wines, Sekte und Perlweine mit bester Auswahl von Qualitätsweinen überall Anerkennung finden, trotz mancher fragwürdigen Sonderangebote. Ich spreche von Qualität, nicht von den über 50 Millionen Hektolitern an Rebensaft, die in la douce France jährlich hergestellt werden.
In Deutschland dürften es etwa 5 Millionen hl sein, in England weit weniger als 1 Million. In der Höhle des französischen Löwen ist nun folgendes passiert: bei einer Verkostung von britischen "Schaumweinen" vor einer hochkarätigen Testergruppe wurden in Paris solche Weine flaschengegärtem Schampus aus Frankreich gegenübergestellt. Eine Blindverkostung also. Von 9 französischen Jurymitgliedern haben 5 bei dem englischen "Nyetimber" aus West Sussex einen französischen Champagner vermutet, weil er ihnen besser schmeckte.
Wenn das nicht ein unverhoffter Triumph für eine - weinmäßig - unbeachtete Nation ist. Haben wir es jetzt also mit einem aufgehenden Stern der Weinbranche zu tun? Immerhin hielten die Hälfte der geeichten Blindverkosteter den 2011er Gusborne Rosé für einen erheblich teureren französischen Billecart Salmon Grand Cru. 2013 hat dieses neue Weinland bei Wettbewerben bereits 25 Goldmedaillen eingeheimst. 2014 waren es schon 46. Statt Brexit also Exit, der Abgang eines guten Weines. Man lernt immer gerne dazu.
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