Gerade finde ich heraus, dass unser neues Bad keine Steckdose besitzt. Wie soll man sich da föhnen? Rasieren, elektrisch natürlich. In den Bädern des Vereinigten Königreiches sind Steckdosen verboten. In Hotels ist allenfalls ein Rasieranschluss genehmigt. Wieviele Leben dadurch gerettet werden, ist statistisch nicht belegt. Ich fange an, mir um meine Heimat, den Schwarzwald, elektrisch gesehen, Sorgen zu machen. Leben wir in Deutschland so gefährlich? Oder spielt das Elektrorisiko in deutschen Bädern angesichts der Drogen- und Verkehrstoten keine so erhebliche Rolle?
Es ist März und recht kalt, nasskalt. Also ziehe ich meinen Bademantel an und öffne die Haustüre. Nur einen Spalt, denn die Milchflasche, nein, die Flasche Milch, steht direkt am Eingang. Es ist Vollmilch, denn wir lieben diese Milch, während die Magermilch (Skimmed milk) oder die Halbmagermilch (semi skimmed) nicht zu unseren Favoriten gehören. Sie schmeckt wie ein Industrieprodukt. Also, es gibt hier noch den Milchmann, der Milch und Eier vorbeibringt und einmal die Woche sein Geld abholt. Schöne alte Zeit, die noch nicht abgeschafft ist. Die frischen Brötchen kann ich mir allerdings an den Hut stecken.
Draußen fließt der Verkehr. Auf der falschen Seite. Das gehört zu den englischen Errungenschaften, die das Inselreich nie aufgeben wird. Wir fahren links und damit basta. Als Kontinentaleuropäer hat man damit seine Probleme. Vor allem beim Überqueren der Straße. Man schaut automatisch in die falsche Richtung. Zur Sicherheit schaue ich rechts und links. Doch irgendwann wird es mich erwischen. Die Busse haben so eine hinterhältige Art, um die Ecke zu kommen. Ich warte, bis ein asiatischer Fußgänger nach bravem Warten den Fußgängerweg beschreitet, dann wage auch ich es.
Heute frage ich mich, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen der tieftraurigen Trostlosigkeit des Wetters hier im Norden und der hilarischen Darstellung jedes einzelnen Schnipsels an Regen, Schnee oder Reifglätte. Jedenfalls im Fernsehen, das sich in Wetterfragen hochkompetent fühlt und jeden Tag ergussmäßig ganze Sagas über die meteorologische Entwicklung des Landes loslässt. Der Engländer lässt es über sich ergehen, zumal die Wetterpropheten in der Regel hübsche Frauen sind, die das Ganze recht appetitlich präsentieren. Ich hingegen schaue in den Himmel und ahne, was es geschlagen hat.
Für die Spaziergänge im Yorshire Moor habe ich endlich ein wasserdichtes, anorakähnliches Kleidungsstück gekauft, das auch bei Sprühregen und Windgestöber seine Pflicht tut. Mein Gesicht ist dabei fast gänzlich verhüllt. Unter meinem Regenschutz trage ich dicke Pullover.
Yorkshire Fahne |
Es ist März und recht kalt, nasskalt. Also ziehe ich meinen Bademantel an und öffne die Haustüre. Nur einen Spalt, denn die Milchflasche, nein, die Flasche Milch, steht direkt am Eingang. Es ist Vollmilch, denn wir lieben diese Milch, während die Magermilch (Skimmed milk) oder die Halbmagermilch (semi skimmed) nicht zu unseren Favoriten gehören. Sie schmeckt wie ein Industrieprodukt. Also, es gibt hier noch den Milchmann, der Milch und Eier vorbeibringt und einmal die Woche sein Geld abholt. Schöne alte Zeit, die noch nicht abgeschafft ist. Die frischen Brötchen kann ich mir allerdings an den Hut stecken.
Draußen fließt der Verkehr. Auf der falschen Seite. Das gehört zu den englischen Errungenschaften, die das Inselreich nie aufgeben wird. Wir fahren links und damit basta. Als Kontinentaleuropäer hat man damit seine Probleme. Vor allem beim Überqueren der Straße. Man schaut automatisch in die falsche Richtung. Zur Sicherheit schaue ich rechts und links. Doch irgendwann wird es mich erwischen. Die Busse haben so eine hinterhältige Art, um die Ecke zu kommen. Ich warte, bis ein asiatischer Fußgänger nach bravem Warten den Fußgängerweg beschreitet, dann wage auch ich es.
Heute frage ich mich, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen der tieftraurigen Trostlosigkeit des Wetters hier im Norden und der hilarischen Darstellung jedes einzelnen Schnipsels an Regen, Schnee oder Reifglätte. Jedenfalls im Fernsehen, das sich in Wetterfragen hochkompetent fühlt und jeden Tag ergussmäßig ganze Sagas über die meteorologische Entwicklung des Landes loslässt. Der Engländer lässt es über sich ergehen, zumal die Wetterpropheten in der Regel hübsche Frauen sind, die das Ganze recht appetitlich präsentieren. Ich hingegen schaue in den Himmel und ahne, was es geschlagen hat.
Für die Spaziergänge im Yorshire Moor habe ich endlich ein wasserdichtes, anorakähnliches Kleidungsstück gekauft, das auch bei Sprühregen und Windgestöber seine Pflicht tut. Mein Gesicht ist dabei fast gänzlich verhüllt. Unter meinem Regenschutz trage ich dicke Pullover.
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