Donnerstag, 31. März 2016

Rabenschwarz wie die Nacht

Warum wir den Raben heranziehen müssen um die Schwärze der Nacht zu beschwören? Es ist eine alte Tradition, einen Schuldigen zu finden für das Üble, für die dunklen Gedanken. Natürlich sind diese schwarzen Vögel manchmal etwas aufdringlich. Die Menschheit weiß auch schon lange, dass der Rabe sehr intelligent ist und vor der Nähe zum Menschen keine Angst zeigt. Auch der Schwarze Rabe in der Wiener Ottakringer Straße ist nur ein Beispiel für die Allgegenwart dieses Vogels. Er lädt dort - wie könnte es anders sein - zum Essen ein. Und der Schwarze Rabe in Berlin ist sogar ein Erlebnisort, wo man lecker isst und in der Toilette im Keller Vogelgezwitscher hört

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Rabenschwarz können nur Gedanken sein, die jeder Mensch einmal hat. Dann steht das Schwarz für etwas, das man nicht aussprechen kann oder mag. Die einen glauben, der Rabe bringe düstere Nachrichten, für die anderen steht er, vor allem, wenn er an einem Tag dreimal am Fenster erscheint, für den Neuanfang. Ein junges Mädchen wähnt sogar, dass ihre Verlobung, drei Tage nach der Rabenerscheinung, diesem Phänomen zuzuschreiben ist.


Ein weißer Rabe steht für den Widerspruch. Nicht alles so schwarz zu sehen, wäre dann angebracht, wenn man etwas Optimismus an den Tag legt. Damit gewinnt man immer. Geht etwas schief, hat man schwarz gesehen. Gelingt etwas, kann der Unglücksrabe getrost davon fliegen.



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