Gestern haben sie zusammen diniert. Ich hoffe, es hat geschmeckt. David and Angela! Sie müssen es beide gewollt haben, sonst wäre diese - darf man sagen: Elefantenrunde? - nicht zustande gekommen. Beide haben einen großen Zug gemeinsam: sie sagen Dinge, die nicht eindeutig sind. Was meint er damit, wenn er sagt, sein Land wolle die Mitgliedschaft in der EU neu verhandeln? Hat die Mitarbeit in Europa nicht genug Vorteile gebracht? Haben die anderen Länder das Vereinigte Königreich benachteiligt? Hat dieses Land jemals versucht, positive Initiativen zu ergreifen, um irgendetwas zu verändern? Die Rolle dieser ehemaligen Kolonialmacht ist nie klar definiert worden.
Viel Unausgesprochenes ist da übrig geblieben. Die Frustrationen des Landes können allerdings nicht Europa angelastet werden. Charles de Gaulle wollte damals in Europa eine Führungsrolle spielen. Deshalb hat er sich mit den dankbaren Deutschen in ein Boot gesetzt und Großbritannien mit dem (gewünschten) EU-Beitritt warten lassen. Jetzt droht Cameron mit dem Austritt, den er eigentlich nicht möchte. Was möchte er dann? Den Gedanken der Solidarität unter den Mitgliedern, unerlässlich in Zeiten mit Millionen Flüchtlingen, wird Europa nicht aufgeben können. Eher den Gedanken an ein solidarisches GB, denn die anderen EU-Länder scheren sich nicht um ein einzelnes Land. Nicht das Königreich ist unentbehrlich, sondern die EU ist notwendig für alle Mitglieder, wenn diese nicht in den Status von Bananerepubliken zurückfallen wollen.
Das mit der Bananrepublik ist nicht an den Haaren herbeigezogen. Erinnern wir uns: die USA und die Sowjetunion hatten sich praktisch die Welt aufgeteilt. Der Doller gab den Ton an, die Sowjets blackmailten so gut es ging. Es gab Krisen, Kalten Krieg und Konflikte, in die Europa hineingezogen wurde. Dass Deutschland und Frankreich das Märchen mit den Massenvernichtungswaffen im Irak nicht glaubten, war der Beginn des Niedergangs der USA als "ordnende Weltmacht", während die UdSSR ganz einfach zerfiel. Die Osteuropäer in der EU wissen was sie tun. Die jährliche Inflation von gefühlten 10% der Franzosenwährung, damals, kann sich heute keiner mehr leisten. Braucht das Königreich, mit dem absprungbereiten Schottland, etwa nicht den Beistand anderer Länder?
Man kann es drehen wie man will: Angela Merkel, die in ihren Aussagen höchst ungenau sein kann, ist auch störrisch. Cameron wird ihr im Zwiegespräch keine Zugeständnisse abluchsen können. Es war von Anfang an klar, dass die Geburtstagsparty in Chequers nur ein Kaffeekränzchen werden würde. Warum werden die Hoffnungen bei solchen Ereignissen immer ins Unmögliche überhöht? Man weiß doch, dass dann nichts, aber auch gar nichts dabei herauskommt.
Viel Unausgesprochenes ist da übrig geblieben. Die Frustrationen des Landes können allerdings nicht Europa angelastet werden. Charles de Gaulle wollte damals in Europa eine Führungsrolle spielen. Deshalb hat er sich mit den dankbaren Deutschen in ein Boot gesetzt und Großbritannien mit dem (gewünschten) EU-Beitritt warten lassen. Jetzt droht Cameron mit dem Austritt, den er eigentlich nicht möchte. Was möchte er dann? Den Gedanken der Solidarität unter den Mitgliedern, unerlässlich in Zeiten mit Millionen Flüchtlingen, wird Europa nicht aufgeben können. Eher den Gedanken an ein solidarisches GB, denn die anderen EU-Länder scheren sich nicht um ein einzelnes Land. Nicht das Königreich ist unentbehrlich, sondern die EU ist notwendig für alle Mitglieder, wenn diese nicht in den Status von Bananerepubliken zurückfallen wollen.
Man kann es drehen wie man will: Angela Merkel, die in ihren Aussagen höchst ungenau sein kann, ist auch störrisch. Cameron wird ihr im Zwiegespräch keine Zugeständnisse abluchsen können. Es war von Anfang an klar, dass die Geburtstagsparty in Chequers nur ein Kaffeekränzchen werden würde. Warum werden die Hoffnungen bei solchen Ereignissen immer ins Unmögliche überhöht? Man weiß doch, dass dann nichts, aber auch gar nichts dabei herauskommt.
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