Wir wollen nicht erzählen von der Ausstellung auf der alles überragenden Burg, zu der Rob beitrug. Auch nicht vom Bummel durch eine modebewusste Großstadt, die vor allem die Damen erfreute: Kate und Cath, die beiden schwesterlichen Schwägerinnen. Kate machte die Fotos und ich große Augen als wir im "urban bistro" landeten, einem angesagten Alternativresto in der Innenstadt. Ein unromantischer, aber nicht ungemütlicher Industrielook mit offenliegenden Rohren und unverdeckten Glühbirnen empfing uns.
Als fanatischer Salatesser, der im süddeutschen Baden aufgewachsen ist, juckte mich der auf der Speisekarte angesagte Salatteller, dem ich zunächst mit leichtem Misstrauen entgegensah, denn er kam mir etwas ungewöhnlich dunkel vor. Dazu gab es einen Radler, der erstaunlich gut passte.
Zum Salat: es war ein Rotebeetesalat mit Ziegenkäse auf einem Bett von jungem Blattspinat. Darunter Stücke von Quittenpaste gemischt mit Nüssen. Unmöglich, herauszufinden, welche Salatsoße diesen herrlichen, ungewöhnlichen Geschmack produzierte. Ich war von diesem Kreativsalat so angetan, dass ich mit großer Lust
diesen Ziegenkäserotebeetespinatquittenpastenusssalat verspeiste und kein Blättchen übrig ließ.
Dieses "urban bistro" werden wir so schnell nicht vergessen.
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