Montag, 21. September 2015

Nach Bratislava mit dem Schiff - dann ins "urban bistro"


Bratislava wird gerne unterschätzt. Es ist nicht das Paris des Ostens, und die malerische Innenstadt ist nicht sehr berühmt aber wunderschön. Eine typische Stadt Mitteleuropas und Hauptstadt der Slowakei. Mit herrlichen alten Kirchen, hübschen Fassaden und - immer mehr guten Restaurants mit originellem Angebot. Der Sozialismus alten Schlages ist längst vergessen. Wir wollten mit dem Schiff von Wien nach Bratislava. Doch der Trip fiel unvorhergesehen aus, und wir mussten mit der Bahn anreisen. Dafür klappte es mit der Rückreise auf einer grünlichen Donau, ganz herrlich anzuschauen.


Wir wollen nicht erzählen von der Ausstellung auf der alles überragenden Burg, zu der Rob beitrug. Auch nicht vom Bummel durch eine modebewusste Großstadt, die vor allem die Damen erfreute: Kate und Cath, die beiden schwesterlichen Schwägerinnen. Kate machte die Fotos  und ich große Augen als wir im "urban bistro" landeten, einem angesagten Alternativresto in der Innenstadt. Ein unromantischer, aber nicht ungemütlicher Industrielook mit offenliegenden Rohren und unverdeckten Glühbirnen empfing uns.

Als fanatischer Salatesser, der im süddeutschen Baden aufgewachsen ist, juckte mich der auf der Speisekarte angesagte Salatteller, dem ich zunächst mit leichtem Misstrauen entgegensah, denn er kam mir etwas ungewöhnlich dunkel vor. Dazu gab es einen Radler, der erstaunlich gut passte.





Zum Salat: es war ein Rotebeetesalat mit Ziegenkäse auf einem Bett von jungem Blattspinat. Darunter Stücke von Quittenpaste gemischt mit Nüssen. Unmöglich, herauszufinden, welche Salatsoße diesen herrlichen, ungewöhnlichen Geschmack produzierte. Ich war von diesem Kreativsalat so angetan, dass ich mit großer Lust



diesen Ziegenkäserotebeetespinatquittenpastenusssalat verspeiste und kein Blättchen übrig ließ.



Dieses "urban bistro" werden wir so schnell nicht vergessen.

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