Ich lebte 2 Jahre in diesem gesegneten Land. Mein Bankkonto war fast immer leer. Der Kühlschrank gut gefüllt, denn ganz in der Nähe gab es einen Migros und einen Coop. Eine Schweizer Freundin sagte mir damals, dass diese beiden Supermarktketten alle anderen (Emma)Läden kaputt gemacht hätten. Das war in den Sechzigerjahren. Heute gibt es kleine Lädchen nur noch selten. Was mir auffiel, war der trance-ähnliche Blick der Leute, wenn von Geld die Rede war. Psychologen hatten beobachtet, dass der Lidschlag schneller wurde, wenn Geldbeträge genannt wurden. Wie interessant. Ich kann dies nur bestätigen.
Jetzt, wo die Banken schon längst wegen allerlei krummen Geschäften und habgieriger Umtriebe weltweit in Misskredit geraten waren, überrascht es nicht mehr, auch offene Kriminalität auszumachen. Dabei leben diese Institutionen immer noch von der sich selbst attestierten Seriosität. Auch die Architektur der Bankgebäude und die Kleidung der Mitarbeiter suggerieren Bedeutung. Wir wissen das alles. Hinzu kommt jedoch das kalte Grauen, wenn man hört, dass etwa ein ehemaliger Mitarbeiter der HSBC-Bank, die in Hongkong und Großbritannien angesiedelt ist, in Frankreich unter Personenschutz leben muss, damit er wegen Datendiebstahls in seinem Heimatland Schweiz nicht als Hochverräter verurteilt werden kann. Die renommierte HSBC soll allein in ihrer Schweizer Niederlassung über 7 Milliarden Euro gewaschen, das heißt, dem Fiskus entzogen haben. Seriöse Medien, darunter die Süddeutsche, decken das gerade auf. Der gefeuerte Mitarbeiter soll über 100.000 Bankdaten der verdächtigen Art weitergegeben haben.
Das Atemberaubende sind die Ausflüchte, die immer und überall dieselben sind: zuerst wird geleugnet, dann der Enthüller verunglimpft. Dann, wenn es nichts mehr zu leugnen gibt, wird das Verstecken von Milliarden, die auch von Steuerhinterziehern, Diktatoren und banalen Räubern stammen, verschämt zugegeben. Der erhobene Zeigefinger verweist jedoch auf einen radikalen Umbau der Praktiken, auf penible Untersuchungen. Leider lässt sich das nicht nachprüfen. Die Nebelkerzen sollen den Eindruck erwecken, man wolle am System etwas verbessern. Auch die ureigentlichen Schweizer Banken sind zutiefst in diese Machenschaften verstrickt. Banken in anderen Ländern sind ebenfalls in kriminelle und parakriminelle Handlungen verstrickt. Das Geseufze über die eigene Bankenkeuschheit hat entsprechend auch weltweit sichtbar nachgelassen. Jetzt bleibt nur die Frage, was kommt demnächst? Werden erklärte Bankengegner heimlich umgebracht? Sind Regierungen noch in der Lage, zu kontrollieren, was da abgeht?
Jean Ziegler, ein Schweizer Journalist hat vor langem schon das alles schonungslos angeklagt. Er wurde sofort als Nestbeschmutzer hingestellt. Jeder, der mutig Fehlentwicklungen und Missstände anprangert oder aufdeckt, steckt heute in Lebensgefahr. Denn das höchste Gut unserer Gesellschaft sind Geld- und Sachwerte. Die zu schützen ist unser aller Aufgabe. Dafür wurde schon vor Jahrhunderten gemordet. Schon die Diskussion um die Verteilung des sogenannten Wohlstandes wird sehr konsequent unterdrückt, von Wirtschaftsvertretern, Politikern und all jenen, die sich nicht mit ihnen anlegen wollen. Die Unschuldsvermutung wird täglich missbraucht. Die Meinungsfreiheit ebenso. Und Lobbyisten sind bestürzend oft nur noch bezahlbare Huren, die alles tun, um ihr Ziel zu erreichen. Arme Schweiz, dein Ruf ist zerstört.
Jetzt, wo die Banken schon längst wegen allerlei krummen Geschäften und habgieriger Umtriebe weltweit in Misskredit geraten waren, überrascht es nicht mehr, auch offene Kriminalität auszumachen. Dabei leben diese Institutionen immer noch von der sich selbst attestierten Seriosität. Auch die Architektur der Bankgebäude und die Kleidung der Mitarbeiter suggerieren Bedeutung. Wir wissen das alles. Hinzu kommt jedoch das kalte Grauen, wenn man hört, dass etwa ein ehemaliger Mitarbeiter der HSBC-Bank, die in Hongkong und Großbritannien angesiedelt ist, in Frankreich unter Personenschutz leben muss, damit er wegen Datendiebstahls in seinem Heimatland Schweiz nicht als Hochverräter verurteilt werden kann. Die renommierte HSBC soll allein in ihrer Schweizer Niederlassung über 7 Milliarden Euro gewaschen, das heißt, dem Fiskus entzogen haben. Seriöse Medien, darunter die Süddeutsche, decken das gerade auf. Der gefeuerte Mitarbeiter soll über 100.000 Bankdaten der verdächtigen Art weitergegeben haben.
Das Atemberaubende sind die Ausflüchte, die immer und überall dieselben sind: zuerst wird geleugnet, dann der Enthüller verunglimpft. Dann, wenn es nichts mehr zu leugnen gibt, wird das Verstecken von Milliarden, die auch von Steuerhinterziehern, Diktatoren und banalen Räubern stammen, verschämt zugegeben. Der erhobene Zeigefinger verweist jedoch auf einen radikalen Umbau der Praktiken, auf penible Untersuchungen. Leider lässt sich das nicht nachprüfen. Die Nebelkerzen sollen den Eindruck erwecken, man wolle am System etwas verbessern. Auch die ureigentlichen Schweizer Banken sind zutiefst in diese Machenschaften verstrickt. Banken in anderen Ländern sind ebenfalls in kriminelle und parakriminelle Handlungen verstrickt. Das Geseufze über die eigene Bankenkeuschheit hat entsprechend auch weltweit sichtbar nachgelassen. Jetzt bleibt nur die Frage, was kommt demnächst? Werden erklärte Bankengegner heimlich umgebracht? Sind Regierungen noch in der Lage, zu kontrollieren, was da abgeht?
Jean Ziegler, ein Schweizer Journalist hat vor langem schon das alles schonungslos angeklagt. Er wurde sofort als Nestbeschmutzer hingestellt. Jeder, der mutig Fehlentwicklungen und Missstände anprangert oder aufdeckt, steckt heute in Lebensgefahr. Denn das höchste Gut unserer Gesellschaft sind Geld- und Sachwerte. Die zu schützen ist unser aller Aufgabe. Dafür wurde schon vor Jahrhunderten gemordet. Schon die Diskussion um die Verteilung des sogenannten Wohlstandes wird sehr konsequent unterdrückt, von Wirtschaftsvertretern, Politikern und all jenen, die sich nicht mit ihnen anlegen wollen. Die Unschuldsvermutung wird täglich missbraucht. Die Meinungsfreiheit ebenso. Und Lobbyisten sind bestürzend oft nur noch bezahlbare Huren, die alles tun, um ihr Ziel zu erreichen. Arme Schweiz, dein Ruf ist zerstört.
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