ich habe mich selten so gefreut, eine Rede im Bundestag nachlesen zu können. Endlich sagt einmal einer, was er von einer Politgruppe hält, die ihren Frieden mit der Vergangenheit 25 Jahre danach immer noch nicht gemacht hat. "Ihr seid der elende Rest" sollst du gesagt haben. Der Eklat im Bundestag hat gesessen. Der Machtkitzel hat viele von den Linken rein demagogisch mit den Ewiggestrigen, die es nicht nur in Westdeutschland gibt, eine (unsichtbare) Verbrüderung eingehen lassen. Aus Furcht vor diesem schwer abzuschätzenden Wähler-Potenzial haben die anderen Parteien vornehm geschwiegen. Dabei benötigt dieser Bundestag vor allem Mut, die Dinge auszusprechen wie sie sind. Auch die Sache mit Snowden gehört dazu. Oder sind wir tatsächlich noch immer ein Volk von Feiglingen?
Ich habe mich über dich auch gefreut, als du nach dem Mauerfall in Leipzig die ganze Nacht durchgemacht hast, singend, die Gitarre spielend, die zu spielen man dir in der DDR so lange verboten hat. Die Gefühle der Dankbarkeit, des Glücks und der Freude hatten damals alle ergriffen. Das muss sich dann teilweise geändert haben, als dieser Bundestag bei der Abstimmung über die Hauptstadt des vereinten Deutschland eine ganze Reihe Nein-Stimmen aufwies, was mir heute noch die Schamröte ins Gesicht treibt. Ein Glück, dass wir dich haben, einen, der den Mund aufmacht und dann auch noch vor dem Bundestag. Für mich bedeutet das, dass die alten Seilschaften, wo immer sie auch noch auftreten mögen, doch nicht mehr hemmungslos agieren können. Sie können immer noch zur Rechenschaft gezogen werden.
Manchmal würde ich mir wünschen, dass auch unsere Freunde in Bayern ihre traditionelle Abweisung Berlins überwinden. Denn der Föderalismus hat seinen Preis. Er verlangt auch, von kleinkarierten Lokal- oder Regionalbemühungen Abstand zu nehmen. Das trifft natürlich auch auf die Linke zu, die zwar nicht ganz doof ist, aber immer wieder in der fragwürdigen Vergangenheit der total verunglückten DDR herumwühlt und die Solidarität (mit wem eigentlich?) heraufbeschwört. Wolf Biermann, du hast mit deinem Klartext wieder einmal notwendigen Mut bewiesen. Trotzdem bleibst du ein wunderbarer, feinfühliger Sänger.
Ich habe mich über dich auch gefreut, als du nach dem Mauerfall in Leipzig die ganze Nacht durchgemacht hast, singend, die Gitarre spielend, die zu spielen man dir in der DDR so lange verboten hat. Die Gefühle der Dankbarkeit, des Glücks und der Freude hatten damals alle ergriffen. Das muss sich dann teilweise geändert haben, als dieser Bundestag bei der Abstimmung über die Hauptstadt des vereinten Deutschland eine ganze Reihe Nein-Stimmen aufwies, was mir heute noch die Schamröte ins Gesicht treibt. Ein Glück, dass wir dich haben, einen, der den Mund aufmacht und dann auch noch vor dem Bundestag. Für mich bedeutet das, dass die alten Seilschaften, wo immer sie auch noch auftreten mögen, doch nicht mehr hemmungslos agieren können. Sie können immer noch zur Rechenschaft gezogen werden.
Manchmal würde ich mir wünschen, dass auch unsere Freunde in Bayern ihre traditionelle Abweisung Berlins überwinden. Denn der Föderalismus hat seinen Preis. Er verlangt auch, von kleinkarierten Lokal- oder Regionalbemühungen Abstand zu nehmen. Das trifft natürlich auch auf die Linke zu, die zwar nicht ganz doof ist, aber immer wieder in der fragwürdigen Vergangenheit der total verunglückten DDR herumwühlt und die Solidarität (mit wem eigentlich?) heraufbeschwört. Wolf Biermann, du hast mit deinem Klartext wieder einmal notwendigen Mut bewiesen. Trotzdem bleibst du ein wunderbarer, feinfühliger Sänger.
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