Mein geliebter Enkel, als er zwei Jahre alt war, kletterte auf die Liege, auf der seine Uroma sich ausruhte und küsste sie (unaufgefordert) auf den Mund. Sie war über 90, und ihr Glück war unbeschreiblich. Ich weiß nicht mehr, seit wievielen Jahren mich niemand mehr so geküsst hat, sagte sie. Mein Enkel ist ein junger Mann geworden, edel und gut erzogen. Seine leicht demente Großmutter fand zurück ins Leben, wenn auch für einige Augenblicke. Sollte sein Großvater einst in das Nirwana von Alzheimer eintreten, wünscht er sich auch einen solchen Kuss.
Demenz, Parkinson, Alzheimer, alles medizinische Bezeichnungen für etwas, das es immer schon gab und heute wie eine Bedrohung daherkommt. Die Anzahl der Demenzkranken soll sich in den nächsten 20 Jahren mehr als verdoppeln. Ich erinnere mich, dass es immer wieder Menschen gegeben hat, die neben der Spur waren. Selten wurde eine medizinische Bezeichnung dafür gefunden. Heute weiß man natürlich mehr. Parkinson nimmt einen gewissen, meist bekannten Verlauf. Alzheimer ist schon etwas schwerer zu beschreiben und Demenz, der Oberbegriff, weckt Assoziationen, die in den Bereich des Alltags hineinreichen. Wenn man gewisse Erscheinungen wie die Verflachung der Fernsehprogramme oder flagrante Auswüchse der bürokratischen Art betrachtet, könnte man befürchten, dass ganze Gesellschaften vergreisen und der Demenz anheimfallen.
Der Umgang mit Demenzkranken scheint es zu sein, der überholungsbedürftig ist. Wir müssen gesellschaftliche Formen finden, die das Altwerden erleichtern und menschlicher gestalten. Abschieben in ein Pflegeheim ist nicht immer die richtige Lösung, sondern Verständnis, Zuwendung, Nachbarschaftshilfe und menschliche Nähe. Das erfordert ein totales Umkrempeln unserer Gesellschaft. Oft machen sich die Mediziner nicht einmal mehr die Mühe, sich die Symptome genauer anzuschauen. Medikation ist auch so eine Sache: manchmal hilft sie, manchmal nicht. Was helfen kann, ist der Einsatz aller. Das Problem wird immer größer, und die Menschen werden immer älter. Die bekannte Praxis des Abschiebens hilft nichteinmal bei Flüchtlingen. Auch sie werden immer mehr. Was wollte ich eigentlich sagen? Ich habe kein Rezept, aber bemühen müssen wir uns, sonst verfällt unsere Gesellschaft immer mehr der allgemeinen Demenz.
Demenz, Parkinson, Alzheimer, alles medizinische Bezeichnungen für etwas, das es immer schon gab und heute wie eine Bedrohung daherkommt. Die Anzahl der Demenzkranken soll sich in den nächsten 20 Jahren mehr als verdoppeln. Ich erinnere mich, dass es immer wieder Menschen gegeben hat, die neben der Spur waren. Selten wurde eine medizinische Bezeichnung dafür gefunden. Heute weiß man natürlich mehr. Parkinson nimmt einen gewissen, meist bekannten Verlauf. Alzheimer ist schon etwas schwerer zu beschreiben und Demenz, der Oberbegriff, weckt Assoziationen, die in den Bereich des Alltags hineinreichen. Wenn man gewisse Erscheinungen wie die Verflachung der Fernsehprogramme oder flagrante Auswüchse der bürokratischen Art betrachtet, könnte man befürchten, dass ganze Gesellschaften vergreisen und der Demenz anheimfallen.
Sag mir wo die Blumen sind.... |
Der Umgang mit Demenzkranken scheint es zu sein, der überholungsbedürftig ist. Wir müssen gesellschaftliche Formen finden, die das Altwerden erleichtern und menschlicher gestalten. Abschieben in ein Pflegeheim ist nicht immer die richtige Lösung, sondern Verständnis, Zuwendung, Nachbarschaftshilfe und menschliche Nähe. Das erfordert ein totales Umkrempeln unserer Gesellschaft. Oft machen sich die Mediziner nicht einmal mehr die Mühe, sich die Symptome genauer anzuschauen. Medikation ist auch so eine Sache: manchmal hilft sie, manchmal nicht. Was helfen kann, ist der Einsatz aller. Das Problem wird immer größer, und die Menschen werden immer älter. Die bekannte Praxis des Abschiebens hilft nichteinmal bei Flüchtlingen. Auch sie werden immer mehr. Was wollte ich eigentlich sagen? Ich habe kein Rezept, aber bemühen müssen wir uns, sonst verfällt unsere Gesellschaft immer mehr der allgemeinen Demenz.
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