Dienstag, 29. Oktober 2013

Im Herbstlicht betrachtet

Im Herbstlicht eilen die Gedanken                                                        
Von fröhlich hin zu windig trüb.
Der Sonnenstrahl beginnt zu wanken,
Doch, wer sich lieb hat, hat sich lieb.

Der Sommer war ein großes Wandern,
Von eitel Sonne hin zum Sturm.
Wer sich nur liebt, und nicht den andern,
Trägt in sich einen bösen Wurm.

Die Eigenliebe will nicht trösten,
Denn niemand kommt und lacht sie an.
Der Herbst lässt die Kastanien rösten,
Doch Einsamkeit, was macht sie dann?

Die Liebe will doch nur den andern.
Sie sucht nicht sich, als frommes Ziel,
Der Herbst des Lebens macht das Wandern
Zu zweit erst schön. Dann wird es still.

                                                                                    Wir drehen die Uhr nicht zurück, und denken mit Sehnsucht an das Gewesene. Dann wird's auf einmal wieder Sommer. Doch der Herbst bringt die Melancholie, die für neue Träume gebraucht wird. Bald haben wir uns daran gewöhnt und warten auf die Dinge, die da noch kommen. Sturm ist angesagt und Kälte. Doch nicht nur!




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