Wenn es vorbei ist, atmet man auf. Ich lasse die Gründe für die Flüge der letzten Tage einmal beiseite. Nur so viel: es sollte nach England gehen, ein Krankenbesuch machte das dringend notwendig. Es hat alles irgendwie geklappt, und wir wollen nicht wirklich wissen, um wieviele Jahre wir in dieser Woche gealtert sind. Fluglinien loben sich gerne selbst. Zur Zeit gibt es keine Proteste gegen die Behauptung, die Emirate Airlines seien die besten der Welt. Das gefällt den anderen nicht, aber die Lausigkeit einiger traditioneller Fluggesellschaften im Verabreichen von Ess- und Trinkbarem hat deren Beliebtheit deutlich gedrückt. Die Emirate, deren Wohlstand mit unseren vollen Bezintanks vollbracht wird, leisten sich den besten Service. Die Flugmamseln tragen schicke rote schiffchenartige Kopfbedeckungen, schräg nach vorne geneigt. Man wünscht sich, nur noch mit denen zu fliegen. Die legen einen blauen Teppich aus (das habe ich gerade in Manchester sehen müssen), wenn der Fluggast ein Paltin-,Gold- oder Silberticket bezaht hat. Der rote Teppich ist natürlich der Ersten Klasse vorbehalten. Soweit die schöne Theorie.
Wir wollten mit British Airways am frühen Morgen Wien verlassen, um über London nach Manchester zu fliegen und dort einen Zug zu nehmen. Es kam anders: Die Temperaturen in Wien waren bereits auf über 30°C gestiegen, der Warteraum für den Abflug eträglich temperiert, als eine Lautsprecherstimme verkündete, es gäbe eine leichte Verzögerung. Ich ahne dann immer gleich Schlimmes. Als Unruhe unter den Wartenden enntstand, kam der Kopilot himself und sagte etwas schwer Verständliches. Cath, die des Englischen mehr als mächtig ist, übersetzte für mich, der ich das Gebrabbel oft nicht verstehe: Wir haben in der Maschine 47°C Innentemperatur. Ein technischer Mangel, den wir in den nächsten Minuten beheben werden. Ich hatte noch einen Apfel im Gepäck, den ich nun aß. Cath drehte derweil ein paar Runden, denn die Sitzgelegenheiten waren nicht gut. Nach 5 Stunden Wartezeit bekamen wir einen Drink und einen Imbiss, nach 6 Stunden beschlossen wir, nach Hause zu gehen, nicht, ohne vorher für den kommenden Morgen umgebucht zu haben. Rein in die Bahn und U-Bahn, unmutig zerrten wir unser Gepäck in unsere Wohnung. Weckerstellen und Schlafen waren angesagt. Ein Gin'n'Tonic half uns dabei.
Taufrisch stiegen wir am nächsten Morgen mit etwas Verspätung in den Flieger nach Heathrow, wo wir erfuhren, dass in der Maschine nach Manchester keine Plätze verfügbar waren. Außerordentlich flexibel wie wir sind, buchten wir neu, diesmal nach Leeds. Cathies Verwandte wurden immer wieder neu angerufen - man kennt das - um neue Ankunftszeiten mitzuteilen. Bei der Sicherheitskontrolle verlor ich diesmal nur die Zahnpaste und eine unschuldige Nagelfeile. Dafür nahm man mir den Gürtel ab und man untersuchte meine Schuhe so intensiv, dass mir selbst der Verdacht kam, ich hätte dort Massenbvernichtungswaffen versteckt. Das war nicht der Fall. Dann, endlich, reibungslose Landung, Anmieten eines Autos, Fahren auf der linken Straßenseite, Ankunft. Drei Tage Ruhe.
Der Rückflug verdient Erwähnung. Autoabgabe am Flughafen Manschester, wegen des ursprünglich gebuchten Rückflugs London Manchester London. Hurra, wir treffen zeitig ein. Am Flugschalter ereilt uns die traurige Nachricht, dass der Flug überbucht sei. Da Cath am anderen Tag in Brüssel eine Sitzung hatte, machten wir freundlichen Druck. Einen Flug nach Brüssel gab es. Ich blieb zurück und suchte ein Hotelzimmer. Die Firmen Radisson, Hilton, Mariott etc. waren alle ausgebucht. Dann, der Durchbruch: Mike am Infostand rief seinen alten Freund Frank an, der ganz in der Nähe wohnte, ein Bed&Breakfast hatte, mich innerhalb einer Viertelstunde abholte und mir ein herrliches Bett anbot, für nur 45 Pfund Sterling, was einem Geschenk gleichkommt.
Nach einigem Herumirren am Flughafen Brüssel, um den richtigen Bus zu finden, denn ich wollte endlich in das von Cath gebuchte Hotel Bloom!, eigentlich ein Traum, traf ich im Zentrum der Europastadt ein. Plötzlich wurden wir alle aus dem Bus geschmissen, denn der Europagipfel mit den Regierungsschefs war am Beginnen. Ich brauchte dann nur noch eine Stunde um ein Taxi zu finden, aber das war eine erholsame Lappalie. Ich füge hinzu, dass der Flug nach Wien, gestern Abend ohne weitere Vorkommnisse verlief, und bei der Ankunft in Wien an uns eine Horde Köfferchen ziehender Stewardessen, die mit den roten Hütchen, wie eine Karawane vorüber zog. Manchmal versagen wir eben alle ein wenig.
Wir wollten mit British Airways am frühen Morgen Wien verlassen, um über London nach Manchester zu fliegen und dort einen Zug zu nehmen. Es kam anders: Die Temperaturen in Wien waren bereits auf über 30°C gestiegen, der Warteraum für den Abflug eträglich temperiert, als eine Lautsprecherstimme verkündete, es gäbe eine leichte Verzögerung. Ich ahne dann immer gleich Schlimmes. Als Unruhe unter den Wartenden enntstand, kam der Kopilot himself und sagte etwas schwer Verständliches. Cath, die des Englischen mehr als mächtig ist, übersetzte für mich, der ich das Gebrabbel oft nicht verstehe: Wir haben in der Maschine 47°C Innentemperatur. Ein technischer Mangel, den wir in den nächsten Minuten beheben werden. Ich hatte noch einen Apfel im Gepäck, den ich nun aß. Cath drehte derweil ein paar Runden, denn die Sitzgelegenheiten waren nicht gut. Nach 5 Stunden Wartezeit bekamen wir einen Drink und einen Imbiss, nach 6 Stunden beschlossen wir, nach Hause zu gehen, nicht, ohne vorher für den kommenden Morgen umgebucht zu haben. Rein in die Bahn und U-Bahn, unmutig zerrten wir unser Gepäck in unsere Wohnung. Weckerstellen und Schlafen waren angesagt. Ein Gin'n'Tonic half uns dabei.
Taufrisch stiegen wir am nächsten Morgen mit etwas Verspätung in den Flieger nach Heathrow, wo wir erfuhren, dass in der Maschine nach Manchester keine Plätze verfügbar waren. Außerordentlich flexibel wie wir sind, buchten wir neu, diesmal nach Leeds. Cathies Verwandte wurden immer wieder neu angerufen - man kennt das - um neue Ankunftszeiten mitzuteilen. Bei der Sicherheitskontrolle verlor ich diesmal nur die Zahnpaste und eine unschuldige Nagelfeile. Dafür nahm man mir den Gürtel ab und man untersuchte meine Schuhe so intensiv, dass mir selbst der Verdacht kam, ich hätte dort Massenbvernichtungswaffen versteckt. Das war nicht der Fall. Dann, endlich, reibungslose Landung, Anmieten eines Autos, Fahren auf der linken Straßenseite, Ankunft. Drei Tage Ruhe.
Da fliegt sie! |
Nach einigem Herumirren am Flughafen Brüssel, um den richtigen Bus zu finden, denn ich wollte endlich in das von Cath gebuchte Hotel Bloom!, eigentlich ein Traum, traf ich im Zentrum der Europastadt ein. Plötzlich wurden wir alle aus dem Bus geschmissen, denn der Europagipfel mit den Regierungsschefs war am Beginnen. Ich brauchte dann nur noch eine Stunde um ein Taxi zu finden, aber das war eine erholsame Lappalie. Ich füge hinzu, dass der Flug nach Wien, gestern Abend ohne weitere Vorkommnisse verlief, und bei der Ankunft in Wien an uns eine Horde Köfferchen ziehender Stewardessen, die mit den roten Hütchen, wie eine Karawane vorüber zog. Manchmal versagen wir eben alle ein wenig.
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