Der Salzburger Schnürlregen, eine Art Zirimiri, wie der Baske sagt, ist auf Dauerbenässung angelegt. Dass so etwas auch im sonnigen Wien vorkommt, schlägt bei mir wie eine Bombe ein. Nach dem qualvollen Winter mit den Tonnen Schnee, war endlich der Frühling eingezogen, und jetzt das: Seit heute Morgen nieselt es. Ich schaue nicht aus dem Fenster. Doch ich höre das Zischen der nassen Reifen, unten in der Singerstrasse. Wien ist unwirtlich geworden. Mein Trost: Cath meldet aus Brüssel ebenfalls Regen. Salzburg interessiert mich zur Zeit nicht. Aber Wien ist eine einzige Nasszelle.
Auch die Staatsoper, Wiens Herzeigebaulichkeit, trieft vor Nässe. Dazu ist noch Feiertag: Fronleichnam. Einfach zum Heulen. Zum Glück ist Wien auch bei Regen die Stadt des Malers Gustav Klimt. Dieser hat nicht nur zahllose Souvenirläden hinterlassen, sondern vor allem Regenschirme, die den nassen Straßen etwas Glanz verleihen.
Als die Oper 1869 fertiggebaut war, haben sich die Architekten aus dem Staub gemacht, der eine, Eduard van der Nüll, durch Suizid, der andere, August Siccardsburg, durch einen Herzschlag. Trotzdem haben sie für Wien das eigentliche Herzstück erbaut. Der jährliche Opernball ist das gesellschaftliche Ereignis der Wiener Schickeria.
Auch die Staatsoper, Wiens Herzeigebaulichkeit, trieft vor Nässe. Dazu ist noch Feiertag: Fronleichnam. Einfach zum Heulen. Zum Glück ist Wien auch bei Regen die Stadt des Malers Gustav Klimt. Dieser hat nicht nur zahllose Souvenirläden hinterlassen, sondern vor allem Regenschirme, die den nassen Straßen etwas Glanz verleihen.
Der allbekannte Klimtschirm |
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