Sie siedelt sich gerne an zwischen Ton und Stille, wobei reine Stille keine Musik ist und Töne alles andere als Musik sein können. Doch schon vor Dr. Schiwago, als Omar Sharif seine sehnsüchtige Liebe für Lara unter emotional erschwertem Tongepränge mit Blicken in die Ferne verstärkt hatte, gab es sie schon: die alles untermalende Filmmuisk. Auch als Stockhausen seine "vier Hubschrauber" zu Ende komponiert hatte, wurde von Kritikern das Wort Musik noch in den Mund genommen.
Den Karnevalsschlager wollen wir mal nicht als klassische Musik bezeichnen, und der Bolero von Maurice Ravel kann mit Recht auch eine Art musikalischer Terrorakt genannt werden. Ach, wären wir doch bei dem Instrument geblieben, das ganz am Anfang der Entwicklung des harmonischen Klanges gestanden hat: eine aus dem Hüftknochen eines Bären gefertigte Flöte. Wie man jedoch darauf kam, mit Hilfe der dort angebrachten Löcher zum Ergötzen der Steinzeitmenschen Töne hervorzubringen, bleibt weitgehend unerforscht. Es gibt sie halt, die Musik, und wir lieben sie.
Hansi Hinterseer und Florian Silbereisen sind und bleiben für mich jedoch singende Missverständnisse. Denn zur Musik gehört entweder ein intelligenter Begleittext, oder ein nicht allzu melodisch-leichtes Lalala. Etwa so: "Schwesterlein, komm tanz mit mir, beide Hände reich ich dir. Einmal hin und einmal her, ringsherum, das ist nicht schwer". Zu diesem Lied durfte ich mit einem wunderschönen Mädchen auf einer Bühne tanzen. Ich war vielleicht vier Jahre alt. Den Namen meiner Schönen weiß ich nicht mehr, aber in der ersten Reihe saß meine Mama mit einer Dame, die Sängerin war und wie ein echter Star lächelte und applaudierte. Für das kleine Paar ein Triumph fürs Leben. Musik halt.
Damit sind wir in der Frage nach der Musik keinen Schritt weitergekommen. Kann man sagen: man hat es oder man hat es nicht? Geschmacksache, könnte es auch treffen. Ich fahre seit vielen Jahren auf Debussy, Mahler und Gershwin ab, aber das muss nichts bedeuten. Andere haben es lieber klassisch oder romantisch. Einer, der Musik wie eine Götterspeise herübergereicht hat, war Leonard Bernstein. Ein Genussdirigent, der Lust aufs Zuhören machte. Auch ist es wie beim Essen: mal liebt man Schnitzel, mal nur den Nachtisch. Wir wohnen in der Gasse in Wien, in der Mozart Figaros Hochzeit komponiert hat. Da sollte man mit seinen Gedanken über Musik etwas vorsichtiger sein. Mein Fazit: ich liebe die Musik, aber auch die Stille. Lärm sollten nur Kinder machen dürfen.
The harp, the old man's only joy was carried by an orphan boy (Walter Scott) |
Den Karnevalsschlager wollen wir mal nicht als klassische Musik bezeichnen, und der Bolero von Maurice Ravel kann mit Recht auch eine Art musikalischer Terrorakt genannt werden. Ach, wären wir doch bei dem Instrument geblieben, das ganz am Anfang der Entwicklung des harmonischen Klanges gestanden hat: eine aus dem Hüftknochen eines Bären gefertigte Flöte. Wie man jedoch darauf kam, mit Hilfe der dort angebrachten Löcher zum Ergötzen der Steinzeitmenschen Töne hervorzubringen, bleibt weitgehend unerforscht. Es gibt sie halt, die Musik, und wir lieben sie.
Hansi Hinterseer und Florian Silbereisen sind und bleiben für mich jedoch singende Missverständnisse. Denn zur Musik gehört entweder ein intelligenter Begleittext, oder ein nicht allzu melodisch-leichtes Lalala. Etwa so: "Schwesterlein, komm tanz mit mir, beide Hände reich ich dir. Einmal hin und einmal her, ringsherum, das ist nicht schwer". Zu diesem Lied durfte ich mit einem wunderschönen Mädchen auf einer Bühne tanzen. Ich war vielleicht vier Jahre alt. Den Namen meiner Schönen weiß ich nicht mehr, aber in der ersten Reihe saß meine Mama mit einer Dame, die Sängerin war und wie ein echter Star lächelte und applaudierte. Für das kleine Paar ein Triumph fürs Leben. Musik halt.
Damit sind wir in der Frage nach der Musik keinen Schritt weitergekommen. Kann man sagen: man hat es oder man hat es nicht? Geschmacksache, könnte es auch treffen. Ich fahre seit vielen Jahren auf Debussy, Mahler und Gershwin ab, aber das muss nichts bedeuten. Andere haben es lieber klassisch oder romantisch. Einer, der Musik wie eine Götterspeise herübergereicht hat, war Leonard Bernstein. Ein Genussdirigent, der Lust aufs Zuhören machte. Auch ist es wie beim Essen: mal liebt man Schnitzel, mal nur den Nachtisch. Wir wohnen in der Gasse in Wien, in der Mozart Figaros Hochzeit komponiert hat. Da sollte man mit seinen Gedanken über Musik etwas vorsichtiger sein. Mein Fazit: ich liebe die Musik, aber auch die Stille. Lärm sollten nur Kinder machen dürfen.
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