Hallo, Arnie, wir sind praktisch zusammen aufgewachsen. Du hast deine Muskeln spielen lassen, hast dich bodygebildet, bist Mister Universum (stimmt das?) geworden und hast eine aus der Familie Kennedy geheiratet. Auch Schauspieler bist du geworden und hast den Terminator (stimmt das?) gespielt. Gouverneur von Kalifornien warst du auch, obwohl deine Heimat Tirol ist, oder war.
Auch ich, im Badischen aufgewachsen, träumte einst von Amerika. Dann fing ich an, zu lesen und besuchte wohl auch New York. Die Hollywoodfilme fand ich immer ein wenig neben der Wirklichkeit, wie ich sie sah. Deine Gasthauskette "Planet Hollywood" habe ich nie bewusst aufgesucht. Die badische Küche steht mir da viel zu nahe.
Jetzt hat er sein Buch geschrieben, zusammen mit einem Helfer namens Peter Petre. "Total Recall - My Unbelievably True Life Story" (Meine Übersetzung: Totalerinnerung - Meine unglaublich wahre Lebensgeschichte), das Ganze in 646 unglaublich muskulöse Seiten gepackt. Ich habe das Buch selbstverständlich nicht gelesen. Der Rezensent des Werkes ist auch Österreicher von Geburt, wirkt aber an der Universität von New Orleans. Er hebt vor allem auf die Lücken ab, die Arnie in seiner Autobiographie hinterließ: Wenig wird geschrieben über seine bescheidene Tiroler Jugend, wo die Bodybildungsreise von Schwarzenegger begann. Wenig auch über seine amourösen Fehltritte. Seine Mutter war OK, however, die Nazivergangenheit seines Vaters wird schlicht übergangen. Wer will es ihm verdenken? Die Europäer sieht er als ein rückwärtsgewandtes und bürokratisiertes Gemisch. Vielleicht hat er da recht? Für Amerika hat er schon als Schuljunge geschwärmt. Er wurde Amerikaner mit Begeisterung. Bei mir wäre diese Begeisterung schnell abhanden gekommen.
Alles in allem: Arnold Schwarzenegger ist eine Ausnahmeerscheinung: er wird seinen Österreichtum nicht los. Wird nie ein weißer protestantischer Angelsachse werden. Eine Art Held ist er doch. Und, was aus seinem Buch hervorgeht: er hat sich total neu erfunden, jetzt, wo er kein Politiker mehr ist, und auch nicht mehr der kleine Tiroler Junge, der die Welt erobert hat. Jeder flunkert ein wenig, wenn er über sich selbst schreibt.
Auch ich, im Badischen aufgewachsen, träumte einst von Amerika. Dann fing ich an, zu lesen und besuchte wohl auch New York. Die Hollywoodfilme fand ich immer ein wenig neben der Wirklichkeit, wie ich sie sah. Deine Gasthauskette "Planet Hollywood" habe ich nie bewusst aufgesucht. Die badische Küche steht mir da viel zu nahe.
Jetzt hat er sein Buch geschrieben, zusammen mit einem Helfer namens Peter Petre. "Total Recall - My Unbelievably True Life Story" (Meine Übersetzung: Totalerinnerung - Meine unglaublich wahre Lebensgeschichte), das Ganze in 646 unglaublich muskulöse Seiten gepackt. Ich habe das Buch selbstverständlich nicht gelesen. Der Rezensent des Werkes ist auch Österreicher von Geburt, wirkt aber an der Universität von New Orleans. Er hebt vor allem auf die Lücken ab, die Arnie in seiner Autobiographie hinterließ: Wenig wird geschrieben über seine bescheidene Tiroler Jugend, wo die Bodybildungsreise von Schwarzenegger begann. Wenig auch über seine amourösen Fehltritte. Seine Mutter war OK, however, die Nazivergangenheit seines Vaters wird schlicht übergangen. Wer will es ihm verdenken? Die Europäer sieht er als ein rückwärtsgewandtes und bürokratisiertes Gemisch. Vielleicht hat er da recht? Für Amerika hat er schon als Schuljunge geschwärmt. Er wurde Amerikaner mit Begeisterung. Bei mir wäre diese Begeisterung schnell abhanden gekommen.
Alles in allem: Arnold Schwarzenegger ist eine Ausnahmeerscheinung: er wird seinen Österreichtum nicht los. Wird nie ein weißer protestantischer Angelsachse werden. Eine Art Held ist er doch. Und, was aus seinem Buch hervorgeht: er hat sich total neu erfunden, jetzt, wo er kein Politiker mehr ist, und auch nicht mehr der kleine Tiroler Junge, der die Welt erobert hat. Jeder flunkert ein wenig, wenn er über sich selbst schreibt.
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