Montag, 3. Dezember 2012

Zuhause ist, wenn man wieder baden kann


Das ist jetzt vorbei!

Die Zeit schien nicht zu vergehen. Die Arbeiten zogen sich hin. Der erste Schnee ist gefallen, Bad und Schlafzimmer sind wieder benutzbar. Seit 4 Monaten leben wir im Provisorium, zwar im eigenen Haus, doch unter beengten Verhältnissen. Täglich kamen sie, die Installateure, Maler, Fliesenleger und Elektriker, um das Begonnene endlich zu vollenden. Jetzt fehlen nur noch wenige Teile. Wir haben das  neue Bad, verglichen mit der alten Nasszelle jetzt ein holywoodscher Glitzerpalast, liebevoll eingeweiht. Ja, man kann zu zweit in der Wanne sitzen, ohne sich die Knochen zu verbiegen. Das Schlafzimmer: wie konnten wir 4 Monate lang darauf verzichten? Es ist (fast) vollbracht.

Hier kann wieder geschlafen werden

Es hat wenig Sinn, aus dem Vergangenen Lehren zu ziehen. Die Handwerker verdienen alle die Note "gut". Von Schlamperei war nicht die Rede. Doch hätte alles einige Monate früher beginnen sollen, damit man mit dem Dachgaubenausbau (was für ein schönes Wort!) nicht in den ersten herbstlichen Dauerregen hineinplatzen musste. Die Türen standen allzu oft weit offen, als die Temperaturen schon in den Keller gingen. Meinerseits wurde heftig geschlottert. Am Abend, nach Arbeitsschluss, kam die mühsame Erholung von den Hammerschlägen, Kreissägen und sonstigem Gepoltere. Nur langsam, viel zu langsam, wurde das Haus wieder warm. "Per aspera ad astra" murmelte der Lateiner, wenn er's geschafft hatte.

Jetzt geht es nur noch darum, den richtigen Augenblick zu finden, um eine Flasche Sekt mit zwei Gläsern am "Beckenrand" aufzubauen, sich genüsslich ins heiße Wasser zu lassen und alles Warten und Frösteln offiziell im Badeschaum zu ersticken. Prost, Weihnachten! 

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