Freitag, 2. Dezember 2011

Wir schlittern hinein!





Eigenartig, wie sich die Dinge entwickeln! Reden wir nicht vom Geld, sondern vom vorweihnachtlichen Umtrieb in unseren Ländern. In Großbritannien verspricht eine amerikanische Kaffeekette, ca. 5000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Fast ein Lichtblick, für ein von der Arbeitslosigkeit bereits gebeuteltes EU-Land. Dessen Regierung hofft jetzt auf freiwillige Mäßigung im oberen Bonusbereich. Es ist von Bankaktionären die Rede. Über das restliche Europa redet man, als läge es zwischen Nicaragua und den Philippinen.
Die Italiener sind ihren Bunga Bunga Fuzzi losgeworden, was nur der Anfang ist. Jetzt benötigt er kein Toupé mehr in der Schamgegend. Doch sein Land eine Rosskur, die das drittreichste EU-Land nicht mehr den Deutschen in die Schuhe schieben kann. Einige Länder sind zur Zeit mit der Herstellung funktionierender Regierungen beschäftigt: viel Glück, Portugal und Belgien! Spanien spielt weiterhin guten Fussball und exportiert Serranoschinken. Griechenland: möchte man darüber noch reden? Der eisige Winter hat dort schon Einzug gehalten.

Merkel und Sarkozy haben jetzt begonnen, Händchen zu halten. Wir müssen stabilisieren. Europa als Ganzes, den Euro als Ganzes, unser prekäres Rating. Darum müssen wir nach vorne blicken. Sarky will es den Deutschen nachmachen und Arbeitsplätze schaffen. Wer hat denn mit Triumph (schaut wie toll wir sind?) die 35-Stundenwoche eingeführt? Leben wie Gott in Frankreich? Besser nicht! Scherbenhaufen? Todeskurve? Absturzgefahr? Rettungsschirm? Notenbank? Defizit? Umweltkatastrophe? Arbeitslosigkeit? Sucht es euch aus! Wir werden alles tun, um in Würde zu scheitern. Schlittern wir hinein. Rodel: gut.


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