Es ist unwichtig, was man gerade zu hören oder lesen bekommt. Man vergisst es ohnehin schnell wieder. Ein Richter (aus welchem Land?) verurteilte gerade einen Milliardär (aus welchem Land?) dazu, einem anderen Milliardär (aus welchem Land?) ein paar hundert Millionen (Währung, bitte? Rubel?) als Entschädigung zu bezahlen. Warum, wird nicht gesagt. Wofür, auch nicht. Wir werden einfach mit Informationen gefüttert, die uns die Zeit stehlen.
Es gab eine Zeit, da wurden Preiserhöhungen um Pfennige mit reichlich Erläuterungen geschmückt, damit der Kunde nicht zu ärgerlich wurde. Wir wurden ganz langsam daran gewöhnt, dass nichts billiger wird, außer, wenn Konzerne eine Markstrategie verfolgen, die wir erst durchschauen, wenn neben einem Lidl dann der Aldi steht, das Geschäftsviertel auch noch einen Edeka aufweist, einen Baumarkt und mindestens zwei Apotheken. Dann kann das Fleisch auch mal billiger werden, während die Qualität längst im Eimer ist. Wir wuchsen da hinein und haben nur noch die Möglichkeit, den Genuss zu verweigern oder zwischen wenigen Großen zu wählen. Dahinter stecken keine Millionen, sondern Milliarden.
In der Politk wählen wir zwischen Links und Rechts, Mitte bis Konservativ. Das Ergebnis ist dasselbe. Wen wundert es, dass die Franzosen mit Marine Le Pen fast in ein rechts-faschistisches Chaos gestürzt wären. Dass die Amerikaner mit knapper Mehrheit einen Milliardär und eine Dumpfbacke zum Präsidenten gewählt haben, der noch viel Unheil anrichten wird. Dass die Briten aus Versehen in den Brexit gestolpert sind und Deutschland mit der AfD eine rassistsche, fremdenfeindliche, hassgesteuerte Neidsippschaft an der Backe hat, die wir vielleicht nicht mehr loswerden. Dank Internet wissen wir alles und verstehen nichts.
Wo noch vor Jahren umtriebige Unternehmer ihren Reichtum mehrten, indem sie den Markt mit Neuem fütterten, wurde kräftig geschluckt, vergrößert, weltweit gedacht. Jetzt haben wir es mit einer anderen Klasse zu tun. Es werden Wahlen manipuliert, Brexit ist so ein Beispiel, auch die Trump-Katastrophe. Die Löhne werden zu Almosen, die Arbeitsplätze prekär. Die Besitzverhältnisse sind undurchsichtig. Eine verschwindende Minderheit auf dieser Welt besitzt das meiste Geld und das meiste Land, von sonstigen Beteiligungen ganz zu schweigen. Moralische Einrichtungen wie die Kirchen, Schulen, Universitäten, Parteien und Familien sind weitgehend verstummt. Wer regiert uns also? Das sagt keiner so genau. Es wäre zu beschämend, müsste man zugeben, dass es nur das Geld ist. Macht durch Geld.
In einer Demokratie sollte man sich eigentlich vor nichts fürchten müssen. Es gibt ein Gesundheitswesen, ein Schulwesen, ein Militär, eine Polizei, eine Wohlfahrt. Merkel sprach noch von der christlich-jüdischen Wertegemeinschaft, die zahlreichen Muslime wurden vergessen. Was für ein Unsinn. Dennoch werden die Ängste größer, und ebenso das Gefühl der Machtlosigkeit. Und die Konzentration der Macht hat internationale Dimensionen angenommen. Wir Bürger sitzen am kürzeren Hebel, denn unsere Stärke liegt in der Einigung. Müssen wir Milliardäre bewundern, lieben, achten, wählen? Wir müssen mündig werden. Um es brutal zu sagen: Die Milliarden, die ganz wenige in ihren Besitz gebracht haben, gehören uns, den Habenichtsen. Es gibt kein Menschenrecht auf Reichtum. Nur ein Menschenrecht auf ein würdiges Leben. Yachten, Privatarmeen, Ländereien, Bankkonten und Ähnliches gehören nicht dazu. Einen Milliardär zur Zahlung einiger Millionen zu verurteilen, reicht da nicht aus. Aber wir fürchten uns.
Es gab eine Zeit, da wurden Preiserhöhungen um Pfennige mit reichlich Erläuterungen geschmückt, damit der Kunde nicht zu ärgerlich wurde. Wir wurden ganz langsam daran gewöhnt, dass nichts billiger wird, außer, wenn Konzerne eine Markstrategie verfolgen, die wir erst durchschauen, wenn neben einem Lidl dann der Aldi steht, das Geschäftsviertel auch noch einen Edeka aufweist, einen Baumarkt und mindestens zwei Apotheken. Dann kann das Fleisch auch mal billiger werden, während die Qualität längst im Eimer ist. Wir wuchsen da hinein und haben nur noch die Möglichkeit, den Genuss zu verweigern oder zwischen wenigen Großen zu wählen. Dahinter stecken keine Millionen, sondern Milliarden.
In der Politk wählen wir zwischen Links und Rechts, Mitte bis Konservativ. Das Ergebnis ist dasselbe. Wen wundert es, dass die Franzosen mit Marine Le Pen fast in ein rechts-faschistisches Chaos gestürzt wären. Dass die Amerikaner mit knapper Mehrheit einen Milliardär und eine Dumpfbacke zum Präsidenten gewählt haben, der noch viel Unheil anrichten wird. Dass die Briten aus Versehen in den Brexit gestolpert sind und Deutschland mit der AfD eine rassistsche, fremdenfeindliche, hassgesteuerte Neidsippschaft an der Backe hat, die wir vielleicht nicht mehr loswerden. Dank Internet wissen wir alles und verstehen nichts.
Wo noch vor Jahren umtriebige Unternehmer ihren Reichtum mehrten, indem sie den Markt mit Neuem fütterten, wurde kräftig geschluckt, vergrößert, weltweit gedacht. Jetzt haben wir es mit einer anderen Klasse zu tun. Es werden Wahlen manipuliert, Brexit ist so ein Beispiel, auch die Trump-Katastrophe. Die Löhne werden zu Almosen, die Arbeitsplätze prekär. Die Besitzverhältnisse sind undurchsichtig. Eine verschwindende Minderheit auf dieser Welt besitzt das meiste Geld und das meiste Land, von sonstigen Beteiligungen ganz zu schweigen. Moralische Einrichtungen wie die Kirchen, Schulen, Universitäten, Parteien und Familien sind weitgehend verstummt. Wer regiert uns also? Das sagt keiner so genau. Es wäre zu beschämend, müsste man zugeben, dass es nur das Geld ist. Macht durch Geld.
In einer Demokratie sollte man sich eigentlich vor nichts fürchten müssen. Es gibt ein Gesundheitswesen, ein Schulwesen, ein Militär, eine Polizei, eine Wohlfahrt. Merkel sprach noch von der christlich-jüdischen Wertegemeinschaft, die zahlreichen Muslime wurden vergessen. Was für ein Unsinn. Dennoch werden die Ängste größer, und ebenso das Gefühl der Machtlosigkeit. Und die Konzentration der Macht hat internationale Dimensionen angenommen. Wir Bürger sitzen am kürzeren Hebel, denn unsere Stärke liegt in der Einigung. Müssen wir Milliardäre bewundern, lieben, achten, wählen? Wir müssen mündig werden. Um es brutal zu sagen: Die Milliarden, die ganz wenige in ihren Besitz gebracht haben, gehören uns, den Habenichtsen. Es gibt kein Menschenrecht auf Reichtum. Nur ein Menschenrecht auf ein würdiges Leben. Yachten, Privatarmeen, Ländereien, Bankkonten und Ähnliches gehören nicht dazu. Einen Milliardär zur Zahlung einiger Millionen zu verurteilen, reicht da nicht aus. Aber wir fürchten uns.
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