Denn sonst ist Ostern vorbei, und ich bin deiner Story wieder nicht gerecht geworden. Einen dramatischen Stoff hast du da geliefert. Die christlich-jüdische Wertegemeinschaft (bei Angela Merkel nachzuschlagen) hat sich da etwas geleistet. Weder die Juden, noch das was sich christlich nennt, kann darüber glücklich sein. Zuerst hat man Jesus zugehört, Hosianna gerufen und Palmwedel geschwenkt. Er hat seine Fangemeinde um sich versammelt, wobei sich der Verrat durch Judas bereits abzeichnete. Für nur drei Silberlinge. Ja, ja, das Geld! Auch Petrus hat sich zeitweise als Feigling herausgestellt, und Maria-Magdalena, die treu zu Jesus hielt, verfügte nicht über den guten Ruf, der dem Herrn damals etwas genützt hätte.
So musste es kommen wie es kam. Weder an die Verwandlung von Wasser in Wein, noch an die vielen spontanen Heilungen wollte man sich erinnern, als man ihm dem Prozess machte. Was dann folgte, Gethsemane, Essigschwamm und Kreuzigung, aber auch die Schmähungen durch die Mitjuden und die Scheinheiligkeit der römischen Besatzung, kennen wir aus Jesu eigener Geschichte. Kein Ruhmesblatt! Dann die gloriose Auferstehung. Das hat uns die ewigen Schuldgefühle wieder ein wenig genommen.
Außer dem Wochenmagazin "Der Spiegel" habe ich nicht viel Österliches der Tagesberichterstattung entnommen, wohl wegen der allfälligen Verjährung dieses Ereignisses. Eine Ostergeschichte hat das nicht sehr religiöse Magazin aber doch veröffentlicht, indem es die Tage vom Karfreitag bis Ostermontag unterhaltsam begleitet. Ansonsten reduziert sich dieses zentrale Fest auf den Ausstoß von bunten Ostereiern oder Schokoeiern und Glockenläuten. Gewöhnlich ist das Wetter schrecklich aprilhaft, abwechselnd regnerisch, bis zu Graupelschauern, und sonnig-eiskalt.
Doch hier in Wien gibt es über Ostern das Rockmusical "Jesus Christ Superstar". Wir haben es uns angeschaut. Auf Englisch. Mit diesem Musical ist Andrew Lloyd Webber und Tim Rice (Texte) etwas gelungen, das auch einen völlig entwöhnten Christen vom Hocker reißt. Weltklasse ist es nicht nur, weil es in NewYork London und überall sonstwo gespielt wurde, sondern weil es von Klasseschauspielern und Sängern mit fantastischer Orchesterbegleitung im Raimund Theater aufgeführt wurde. Der Beifall für einen kahlköpfigen Jesus, eine hübsche Maria-Magdalena und einen menschlich verständlichen Judas war daher fast frenetisch. Nicht zu vergessen, der Oberschärge mit den überlangen Locken und dem umwerfenden Kontrabass. So etwas hat man auf der Bühne noch nie erlebt. Jesus stellt sich der bösen Welt und opfert sich für die Menschheit. So könnte man die Ostergeschichte zusammenfassen. Ein Jesus ohne Haarpracht, das war für uns neu doch nicht ungewöhnlich.
Schnell, schnell, bevor es zu spät ist. Bis Montag, glaube ich, kann man mit ein bisschen Glück noch eine Karte ergattern. Frohe Ostern!
So musste es kommen wie es kam. Weder an die Verwandlung von Wasser in Wein, noch an die vielen spontanen Heilungen wollte man sich erinnern, als man ihm dem Prozess machte. Was dann folgte, Gethsemane, Essigschwamm und Kreuzigung, aber auch die Schmähungen durch die Mitjuden und die Scheinheiligkeit der römischen Besatzung, kennen wir aus Jesu eigener Geschichte. Kein Ruhmesblatt! Dann die gloriose Auferstehung. Das hat uns die ewigen Schuldgefühle wieder ein wenig genommen.
Außer dem Wochenmagazin "Der Spiegel" habe ich nicht viel Österliches der Tagesberichterstattung entnommen, wohl wegen der allfälligen Verjährung dieses Ereignisses. Eine Ostergeschichte hat das nicht sehr religiöse Magazin aber doch veröffentlicht, indem es die Tage vom Karfreitag bis Ostermontag unterhaltsam begleitet. Ansonsten reduziert sich dieses zentrale Fest auf den Ausstoß von bunten Ostereiern oder Schokoeiern und Glockenläuten. Gewöhnlich ist das Wetter schrecklich aprilhaft, abwechselnd regnerisch, bis zu Graupelschauern, und sonnig-eiskalt.
Doch hier in Wien gibt es über Ostern das Rockmusical "Jesus Christ Superstar". Wir haben es uns angeschaut. Auf Englisch. Mit diesem Musical ist Andrew Lloyd Webber und Tim Rice (Texte) etwas gelungen, das auch einen völlig entwöhnten Christen vom Hocker reißt. Weltklasse ist es nicht nur, weil es in NewYork London und überall sonstwo gespielt wurde, sondern weil es von Klasseschauspielern und Sängern mit fantastischer Orchesterbegleitung im Raimund Theater aufgeführt wurde. Der Beifall für einen kahlköpfigen Jesus, eine hübsche Maria-Magdalena und einen menschlich verständlichen Judas war daher fast frenetisch. Nicht zu vergessen, der Oberschärge mit den überlangen Locken und dem umwerfenden Kontrabass. So etwas hat man auf der Bühne noch nie erlebt. Jesus stellt sich der bösen Welt und opfert sich für die Menschheit. So könnte man die Ostergeschichte zusammenfassen. Ein Jesus ohne Haarpracht, das war für uns neu doch nicht ungewöhnlich.
Schnell, schnell, bevor es zu spät ist. Bis Montag, glaube ich, kann man mit ein bisschen Glück noch eine Karte ergattern. Frohe Ostern!
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