Montag, 9. März 2015

Jeden Tag neu: die Sieben Weltwunder

Seit es täglich, ja stündlich, Nachrichten gibt, werden wir nicht nur informiert, sondern auch zugemüllt mit Wunderlichkeiten, die einerseits das Leben interessant machen, andererseits uns die Augenbrauen hochfahren lassen. Es ist die Mischung von Notwendigem und Überflüssigem. Wir wollen uns wundern, und wir wollen wissen, was in unserer seltsamen Welt so abgeht. Über Spannungen, Kriege und Grausamkeiten erfahren wir genug. Auch da ist vieles unglaublich bis unglaubwürdig. Verwundert suchen wir weiter.


Heute, zum Beispiel, fliegt ein bemannter Flugkörper mit über 70 Metern Spannweite um den Globus und möchte diesen Flug ohne Treibstoff, nur mit Solarenergie, bewältigen. Wird er es schaffen? Die Jetztschonhelden sind Schweizer Pioniere. Es ist das Einmalige, was uns kirre macht: ein Grünspecht, auf dessen Rücken ein Wiesel mitfliegt. Das Foto davon wurde von vielen gesehen. Ein Mann, der hochschwanger ein Baby erwartet. Man staunt nicht schlecht. Ein Österreicher, vor kurzem, der aus 13 ooo Metern Höhe abspringt und ohne Knochenbrüche landet. Eine britische Mutter bringt für ihren schwulen Sohn ein Baby zur Welt. Auch das könnte einmalig sein, genau wie die "Weihung" von 4 Frauen zu katholischen Priesterinnen. Wenn man bedenkt, dass vor fast 2000 Jahren ein Jesus von Nazareth gekreuzigt wurde, was damals ganz normal war, dieser aber nach wenigen Tagen von den Toten auferstanden ist, dann darf man sich eigentlich über nichts mehr wundern. Und an Ostern wird das auch noch gefeiert.

Man wundert sich auch nicht über die 7 Weltwunder, zu denen nicht einmal die Stadtmauern von Babylon gehören. Dafür aber der Koloss von Rhodos und die hängenden Gärten von Semiramis, die heute kein Schwein mehr kennt. Der Turmbau zu Babel (wer kennt ihn nicht?) gehörte nicht zu den Weltwundern. Auch getürkte Staunfaktoren wurden immer wieder eingeschmuggelt. Ist es so wichtig, die größte Weißwurst der Welt zu kennen? Oder, daran zu glauben, dass Levitation eine wundersame
Erhebung in größere Höhen bedeutet? Sozusagen das menschliche Schweben, ohne Unterstützung von unten? Ein Trick, ohne Zweifel, aber wie geht er? Bei Drohnen weiß man, dass sie elektronisch ferngesteuert werden. Lassen wir uns überraschen, was sonst noch auf dieser Welt geschieht.

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