Gib deinem Brüderchen auch ein Stück Schokolade! Nein! Dieses Nein kann kindlicher Trotz sein, oder etwas anderes. Auch Bergsteiger und Gipfelstürmer (nicht dasselbe!) wollen hoch hinaus. Der eine schafft es, der andere nicht. Bill Gates (Aussprache: geits oder geiz) als Gateshals zu bezeichnen, wäre der falsche Ansatz, immerhin vergibt er jährlich 3,5 Milliarden $ an eine Aidsstiftung. Wieviele Milliarden er für seine Alterssicherung einbehält, bleibt rätselhaft. Die 3,5 Mrd Dollar verleihen ihm den Ruch des großzügigen Spenders. Wir wollen nicht kleinlich sein: Andere Superreiche sind da viel knausriger. Die meisten, denn sie betreiben ängstliche Vorsorge. Intelligent, etwas vom Reichtum abzugeben, denn das macht weniger angreifbar.
Interessant jedoch ist der pathologische oder krankhafte Geiz (nicht Gates!). Er ruht oft auf einem gestrichenen Maß an Intelligenz, und der ahnungslose Normalo braucht lange, um dem Habsüchtigen hinter die Schliche zu kommen. Warum hat er fast keine Gäste zuhause? Warum, wenn doch, ist alles wie abgemessen? Warum wird die Rechnung im Resto grundsätzlich geteilt? Warum geht er/sie nicht in Gruppen einkehren, wenn im Vorhinein nicht geklärt ist, wer bezahlt? Theologisch wollen wir der Sache nicht auf den Grund gehen, obwohl Jesus, Allah, Buddha und die anderen das Knausern zur Genüge angeprangert haben. Vielleicht lassen wir Sigmund Freud den analen Charakter des Geizes herausarbeiten, wonach fester Stuhlgang schon ein Zeichen dafür ist, dass man sich nur schwer von etwas trennen kann. Es ist sogar davon die Rede, dass Geizkragen ihren eigenen Stuhlgang hinauszögern, solange sie es können.
Ist ein Einsiedler, einer der sich von anderen absondert, einer, der nicht teilen möchte? Man hat jede Art von Geiz schon als Tugend dargestellt. Warum nicht die Einsamkeit von Menschen? Obwohl, viele Einsame reden sich damit heraus, dass ihre Liebsten weggestorben sind. Die zählen natürlich nicht dazu. Der Ahnungslose ist oft von der Raffiniertheit der Knauser geblendet, merkt sie nicht und kann es nicht glauben, bis er selbst zur Ader gelassen wird. Wenn etwas im Hause verlegt wird, geht der erste Gedanke in Richtung Diebstahl. Das ist oft ein Hinweis, denn so viele Diebe gibt es denn doch nicht.
Den Diebstahl von geistigem Gut erkennt man auch nicht so leicht. Wer will schon der Doktorarbeit eines tadellosen Politikers nachjagen? Oder herausfinden, wer bei seiner Sonate von wem geklaut hat? Auch literarische Ansätze gibt es. Molières Der Geizige, oder Shakespeares Shylock im Kaufmann von Venedig, sind bekannt. Dass aber auch Aristoteles sich dem Phänomen des Geizes gewidmet hat, deutet auf die historische Dimension des Geizes hin. Aber persönliche Erfahrungen hat jeder schon gemacht. Auch ich, obwohl ich mich nicht zu den Habgierigen zähle. Eher zu den Genügsamen, die sich das Wort Geiz entschieden verbitten. Es kann schon passieren, dass ich in einem Restaurant die untere Preisklasse wähle, weil jede Art von Luxus oder Überteuerung mich unwohl sein lässt. Wenn dann dort die Stühle noch unbequem sind, werde ich unfreundlich. Außerdem habe ich bemerkt, dass meine Trinkgelder immer leicht überhöht sind, was mich als großzügig ausweist. Bei schlechter Bedienung jedoch kann ich sehr ungnädig werden. Trinkgeldmäßig.
Um jeden Verdacht von den mir ganz nahestehenden Personen abzuwimmeln, kann ich sagen, dass meine wahrlich bessere Hälfte von unglaublicher Großzügigkeit ist. Wir beide ergänzen uns herrlich und vermuten, dass wir zu den Normalos gehören. Geben und Nehmen. Das ist es, was Geizis nicht auf die Reihe kriegen. Man merkt es daran, dass von ihnen nie etwas kommt. Auch für das letzte Hemd ist schon vorgesorgt. Das hat bekanntlich immer noch keine Taschen, aber man kann so tun, als könne man da endlos viel hineinstopfen.
Nicht für ewig gedacht |
Interessant jedoch ist der pathologische oder krankhafte Geiz (nicht Gates!). Er ruht oft auf einem gestrichenen Maß an Intelligenz, und der ahnungslose Normalo braucht lange, um dem Habsüchtigen hinter die Schliche zu kommen. Warum hat er fast keine Gäste zuhause? Warum, wenn doch, ist alles wie abgemessen? Warum wird die Rechnung im Resto grundsätzlich geteilt? Warum geht er/sie nicht in Gruppen einkehren, wenn im Vorhinein nicht geklärt ist, wer bezahlt? Theologisch wollen wir der Sache nicht auf den Grund gehen, obwohl Jesus, Allah, Buddha und die anderen das Knausern zur Genüge angeprangert haben. Vielleicht lassen wir Sigmund Freud den analen Charakter des Geizes herausarbeiten, wonach fester Stuhlgang schon ein Zeichen dafür ist, dass man sich nur schwer von etwas trennen kann. Es ist sogar davon die Rede, dass Geizkragen ihren eigenen Stuhlgang hinauszögern, solange sie es können.
Ist ein Einsiedler, einer der sich von anderen absondert, einer, der nicht teilen möchte? Man hat jede Art von Geiz schon als Tugend dargestellt. Warum nicht die Einsamkeit von Menschen? Obwohl, viele Einsame reden sich damit heraus, dass ihre Liebsten weggestorben sind. Die zählen natürlich nicht dazu. Der Ahnungslose ist oft von der Raffiniertheit der Knauser geblendet, merkt sie nicht und kann es nicht glauben, bis er selbst zur Ader gelassen wird. Wenn etwas im Hause verlegt wird, geht der erste Gedanke in Richtung Diebstahl. Das ist oft ein Hinweis, denn so viele Diebe gibt es denn doch nicht.
Den Diebstahl von geistigem Gut erkennt man auch nicht so leicht. Wer will schon der Doktorarbeit eines tadellosen Politikers nachjagen? Oder herausfinden, wer bei seiner Sonate von wem geklaut hat? Auch literarische Ansätze gibt es. Molières Der Geizige, oder Shakespeares Shylock im Kaufmann von Venedig, sind bekannt. Dass aber auch Aristoteles sich dem Phänomen des Geizes gewidmet hat, deutet auf die historische Dimension des Geizes hin. Aber persönliche Erfahrungen hat jeder schon gemacht. Auch ich, obwohl ich mich nicht zu den Habgierigen zähle. Eher zu den Genügsamen, die sich das Wort Geiz entschieden verbitten. Es kann schon passieren, dass ich in einem Restaurant die untere Preisklasse wähle, weil jede Art von Luxus oder Überteuerung mich unwohl sein lässt. Wenn dann dort die Stühle noch unbequem sind, werde ich unfreundlich. Außerdem habe ich bemerkt, dass meine Trinkgelder immer leicht überhöht sind, was mich als großzügig ausweist. Bei schlechter Bedienung jedoch kann ich sehr ungnädig werden. Trinkgeldmäßig.
Auf diesem Weg wird man auch reich! |
Um jeden Verdacht von den mir ganz nahestehenden Personen abzuwimmeln, kann ich sagen, dass meine wahrlich bessere Hälfte von unglaublicher Großzügigkeit ist. Wir beide ergänzen uns herrlich und vermuten, dass wir zu den Normalos gehören. Geben und Nehmen. Das ist es, was Geizis nicht auf die Reihe kriegen. Man merkt es daran, dass von ihnen nie etwas kommt. Auch für das letzte Hemd ist schon vorgesorgt. Das hat bekanntlich immer noch keine Taschen, aber man kann so tun, als könne man da endlos viel hineinstopfen.
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