Bei kleinen Kindern geschieht fast alles unbewusst. Wenn sich ein Kleinkind auf den Boden wirft, hat es, nach heftigem Schreien, fast alle Mittel der Körpersprache ausgereizt. Wenn man bedenkt, dass nur ein geringer Prozentsatz der menschlichen Ausdrucksmittel verbal ist (etwa 7%), für etwa 40 % der Tonfall der Stimme verantwortlich ist, dann bleiben immer noch über 50 % übrig für die Körpersprache. Wir alle kennen das: die bewussten und unbewussten Gesten, Minen und Haltungen der Menschen teilen sich uns mit. Meist verstehen wir, was damit gemeint wird. Manchmal sind wir auch perplex und verstehen gar nichts mehr.
Wenn alle drei Formen des Ausdrucks deckungsgleich sind, das was man sagt, der Tonfall der Stimme und die Körpersprache, erhalten wir eine sinnvolle Mitteilung vom anderen. Eine Todesnachricht überbringt man nicht mit lachenden Augen oder einer festen Stimme. Etwas Fröhliches verstecken wir nicht hinter traurigen Augen, und wer sich langweilt, fängt an zu gähnen. Auch helle Angst spiegelt sich in der Gesamkommunikation.
Schwierig wird es bei Würdenträgern, die oft nicht wissen wohin mit den Händen. Dann wird unter Umständen zu viel gesegnet oder diffus herumgewedelt. Bei Models, die auf dem Laufsteg herumhopsen oder auf Illustrierten posieren, ist es ganz schlimm: Sie sagen nichts, ihre Mimik gleicht einem echten Pokergesicht, es darf nie gelächelt werden. Die Ernsthaftigkeit einer unsichtbaren Bestattung vorzutäuschen, ist geradezu Pflicht für die armen Schönheiten. Hinterher können sie sich ausschütten vor lachen, wenn sie sehen, wie unnahbar sie erscheinen. Von der knochigen Magerkeit ganz zu schweigen.
Wer Angela Merkel zuschaut, wenn sie vor dem Mikrofon steht, die berühmte Hand-Raute vor sich hält, verbal sich zurückhält oder bei den leichten Hammerschlägen ihres Ganges voranschreitet, die Arme energisch schwenkend, der kann auch sonst Schlüsse aus ihrer Körpersprache ziehen. So schlecht ist das gar nicht. Die englische Königin hingegen hat keine Körpersprache: sie lächelt verstockt, sagt meist nichts und bewegt sich bevorzugt in ihrer Kutsche. Wie soll man da Körpersprache lesen? Ihre Hauptaufgabe besteht auch nicht aus körperlichen Signalen, die sie ihren Untertanen zusenden möchte. Und aus Maggie Thatchers Pose erkennt man leicht, dass sie Schwierigkeiten mit ihrer Weiblichkeit hatte.
Interessant wird es, wenn man Wladimir Putin und Barak Obama bei der gerade zu Ende gegangenen asiatisch-pazifichen Konferenz in Peking beobachtet. Zwischen Putin und Obama gibt es so gut wie keinen Blickkontakt. Obama versucht, mit einem überlegenen Lächeln und einem federnden Gang die Menschheit von sich zu überzeugen. Da hat es Putin schon schwerer: er ist sehr klein und muss daher in seinen Körper beim Gehen geballte Kraft legen, die allerdings etwas bedrohlich wirkt. Die anderen Staatschefs, wie etwa der Chinese Xi Jinping, fallen da überhaupt nicht auf. Facit: wer vermutlich eine Großmacht verkörpern will, muss sich ganz schön anstrengen, damit die richtige Botschaft rüberkommt. In den beiden erwähnten Fällen ist dies absolut misslungen. Wenn sich die beiden lieben würden, würden sie ganz anders daher kommen.
Wenn alle drei Formen des Ausdrucks deckungsgleich sind, das was man sagt, der Tonfall der Stimme und die Körpersprache, erhalten wir eine sinnvolle Mitteilung vom anderen. Eine Todesnachricht überbringt man nicht mit lachenden Augen oder einer festen Stimme. Etwas Fröhliches verstecken wir nicht hinter traurigen Augen, und wer sich langweilt, fängt an zu gähnen. Auch helle Angst spiegelt sich in der Gesamkommunikation.
Schwierig wird es bei Würdenträgern, die oft nicht wissen wohin mit den Händen. Dann wird unter Umständen zu viel gesegnet oder diffus herumgewedelt. Bei Models, die auf dem Laufsteg herumhopsen oder auf Illustrierten posieren, ist es ganz schlimm: Sie sagen nichts, ihre Mimik gleicht einem echten Pokergesicht, es darf nie gelächelt werden. Die Ernsthaftigkeit einer unsichtbaren Bestattung vorzutäuschen, ist geradezu Pflicht für die armen Schönheiten. Hinterher können sie sich ausschütten vor lachen, wenn sie sehen, wie unnahbar sie erscheinen. Von der knochigen Magerkeit ganz zu schweigen.
Wer Angela Merkel zuschaut, wenn sie vor dem Mikrofon steht, die berühmte Hand-Raute vor sich hält, verbal sich zurückhält oder bei den leichten Hammerschlägen ihres Ganges voranschreitet, die Arme energisch schwenkend, der kann auch sonst Schlüsse aus ihrer Körpersprache ziehen. So schlecht ist das gar nicht. Die englische Königin hingegen hat keine Körpersprache: sie lächelt verstockt, sagt meist nichts und bewegt sich bevorzugt in ihrer Kutsche. Wie soll man da Körpersprache lesen? Ihre Hauptaufgabe besteht auch nicht aus körperlichen Signalen, die sie ihren Untertanen zusenden möchte. Und aus Maggie Thatchers Pose erkennt man leicht, dass sie Schwierigkeiten mit ihrer Weiblichkeit hatte.
Blickkontakt |
Interessant wird es, wenn man Wladimir Putin und Barak Obama bei der gerade zu Ende gegangenen asiatisch-pazifichen Konferenz in Peking beobachtet. Zwischen Putin und Obama gibt es so gut wie keinen Blickkontakt. Obama versucht, mit einem überlegenen Lächeln und einem federnden Gang die Menschheit von sich zu überzeugen. Da hat es Putin schon schwerer: er ist sehr klein und muss daher in seinen Körper beim Gehen geballte Kraft legen, die allerdings etwas bedrohlich wirkt. Die anderen Staatschefs, wie etwa der Chinese Xi Jinping, fallen da überhaupt nicht auf. Facit: wer vermutlich eine Großmacht verkörpern will, muss sich ganz schön anstrengen, damit die richtige Botschaft rüberkommt. In den beiden erwähnten Fällen ist dies absolut misslungen. Wenn sich die beiden lieben würden, würden sie ganz anders daher kommen.
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