Schreiben muss ich etwas, sonst zerplatze ich. Aber, ich habe es satt, mies wie das Wetter heute ist, Späße zu machen und mich selbst zum Lachen zu bringen. Gut, ich habe von meiner Cath gelernt, beim Kofferpacken die Hemden, Hosen und Pullis zusammenzurollen, damit sie nicht knittern. Aber das reicht nicht aus, einen Anfall von Behaglichkeit zu bekommen.
Heute ist einfach der Wurm drin. Im Wiener Zentrum hört man den Regen, nicht weil er auf das 5stöckige Dach trommelt, sondern, weil die Autos auf der Straße jenes zischende Geräusch machen, das Regen verkündet. Da ich mich daran gewöhnt habe, bei morosem Wetter nicht aus dem Fenster zu schauen, bin ich auf Vermutungen angewiesen. Samstag. Da läuft auch im Fernsehen nichts, was aufheitern könnte. Und es regnet und regnet.
Beim Frühstück sagt mir Cath, man solle bei Depressionen (ich bin nicht depressiv!) dem nettesten Bettler auf der Straße einen Euro schenken. Der mieseste, unglücklichste und verlumpteste jedoch, so meine ich, hätte den Euro eher verdient. Das macht die Stimmung nicht besser. Der Himmel ist grau, gleich tropft es wieder los. Dabei ist der Schirm noch nass von gestern Abend. Ebenso die Schuhe quietschen vor Nässe.
Dass mir keiner auf den Gedanken kommt, zu lachen. Heute ist ein Scheißtag. Dabei ist es erst September. Wenn wenigstens November wäre! Kein Grund, die Kindertotenlieder von Gustav Mahler abzuspielen. Auch deren Uraufführung, einst in Wien, kann mich nicht vom Stuhl reißen. Ein satter Spätsommer würde das Blatt wenden, aber so etwas ist nicht in Sicht. Meine Jahre in Zypern, eine blasse Erinnerung. Die Sonne (was ist das?) erhob sich über der Kyreniakette. Das Gebirge ragt 1000 Meter über das Meer hinaus. Die Sonne landete regelmäßig auf meiner Terrasse und gab den Blick auf das Mittelmeer weiter, das immer etwas bleiern dalag.
Der Wind bläst kalt von Norden.
Würd' gerne selbst mich morden.
Mich aus den grauen Sümpfen zieh'n.
Mit meiner letzten Habe flieh'n.
Wartend auf den Wind, den warmen,
Ach, bitte, Herbst, lass dein Erbarmen
unsre Traurigkeit bewachen,
Vergessen Leid und trübe Sachen.
Heute ist einfach der Wurm drin. Im Wiener Zentrum hört man den Regen, nicht weil er auf das 5stöckige Dach trommelt, sondern, weil die Autos auf der Straße jenes zischende Geräusch machen, das Regen verkündet. Da ich mich daran gewöhnt habe, bei morosem Wetter nicht aus dem Fenster zu schauen, bin ich auf Vermutungen angewiesen. Samstag. Da läuft auch im Fernsehen nichts, was aufheitern könnte. Und es regnet und regnet.
Beim Frühstück sagt mir Cath, man solle bei Depressionen (ich bin nicht depressiv!) dem nettesten Bettler auf der Straße einen Euro schenken. Der mieseste, unglücklichste und verlumpteste jedoch, so meine ich, hätte den Euro eher verdient. Das macht die Stimmung nicht besser. Der Himmel ist grau, gleich tropft es wieder los. Dabei ist der Schirm noch nass von gestern Abend. Ebenso die Schuhe quietschen vor Nässe.
Dass mir keiner auf den Gedanken kommt, zu lachen. Heute ist ein Scheißtag. Dabei ist es erst September. Wenn wenigstens November wäre! Kein Grund, die Kindertotenlieder von Gustav Mahler abzuspielen. Auch deren Uraufführung, einst in Wien, kann mich nicht vom Stuhl reißen. Ein satter Spätsommer würde das Blatt wenden, aber so etwas ist nicht in Sicht. Meine Jahre in Zypern, eine blasse Erinnerung. Die Sonne (was ist das?) erhob sich über der Kyreniakette. Das Gebirge ragt 1000 Meter über das Meer hinaus. Die Sonne landete regelmäßig auf meiner Terrasse und gab den Blick auf das Mittelmeer weiter, das immer etwas bleiern dalag.
Der Wind bläst kalt von Norden.
Würd' gerne selbst mich morden.
Mich aus den grauen Sümpfen zieh'n.
Mit meiner letzten Habe flieh'n.
Wartend auf den Wind, den warmen,
Ach, bitte, Herbst, lass dein Erbarmen
unsre Traurigkeit bewachen,
Vergessen Leid und trübe Sachen.
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