Freitag, 15. August 2014

Wer kennt den Kaiserstuhl schon?

Als Studenten fuhren wir mit den (Motor)Rädern von Freiburg im Breisgau an den Kaiserstuhl zum Kirschenklauen. Keine Angst, davon gab es viele, und wir haben das Stibitzen von Kirschen auf endlos viele Bäume verteilt. Mundraub ist immer noch nicht strafbar. Später, als wir erwachsen waren und ein gutes Einkommen hatten, brachten wir die entgangenen Gewinne wieder zurück: hier ein Essen, da eine Übernachtung, und natürlich die Weinproben, die alle mit dem Kauf vieler Flaschen Kaiserstühler Weine endeten, denn der erloschene Vulkan am Oberrhein eignet sich mit seinem Lößboden zum Anbau köstlicher Weine, sowohl weißer, als auch roter.

Die Krone




 Natürlich musste ich mit meinen Freunden, die endlich mal aus den USA wieder in Old Germany auftauchten den Kaiserstuhl besuchen, denn Bing hatte in Freiburg Medizin studiert und ist mit May in Freiburg die Ehe eingegangen. Eine sentimental-fröhliche Kurzreise bot sich an. Ziel, die alte Krone in Achkarren, wo man nicht nur gut schläft, sondern auch gut isst.


Burkheim am Rhein    
Bing, May und ich - zwei Tage im Kaiserstuhl. Eine Wonne, wenn man bedenkt, wieviele Jahre zwischen unserer Jugend und unserem Alter liegen. Wir schlenderten durch den Rheinwald und sahen die Werke unseres Künstlerfreundes, der im Wald haust und seine fantasievollen Produkte auf einer Wiese davor ausstellt und zum Kauf anbietet. Eine ungewöhnliche Künstlernatur, die Schrott zu Kunst verarbeitet.
Der Künstler und sein Werk

Der Kaiserstuhl ist Deutschlands wärmste Landschaft. Exotische Pflanzen wachsen hier, und seltene Tiere sind zu finden. Viele Arten von Orchideen und die Smaragdeidechse sind hier zuhause. Vor über 50 Millionen Jahren tobte der Vulkan. Heute ist der Kaiserstuhl ein bemerkenswertes Weinbaugebiet.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen