Ein treffendes Wort, das etwas aus der Mode gekommen ist. Genau wie unsere Werte, die einen atemberaubenden Abstieg erleben: Banken, Supermärkte, Politiker, alles kriminell? Wenn jemand naiv war, glaubte er zunächst an das Gute in anderen Menschen. Was ist daran falsch? Wenn jemand christlich war, benötigte er nicht die viel beschworene christlich-jüdische Wertegemeinschaft (die Andersgläubige automatisch außen vor lässt). Wenn jemand (etwas) Geld hatte, brachte er/sie es auf die Bank, der er/sie genug Vertrauen schenkte. Heute vertraut nur noch die Bank der Dummheit ihrer Kunden. Das mehrt den Gewinn. Wenn im Supermarkt drinstehen würde, was draufsteht, könnten wir vertrauen. Doch die Pferdewurstfreilandeier-Arie bliebe für immer ungesungen.
"Ich bin eine anständ'ge Frau" hieß es mal in einem fröhlichen Lied. Das hat damals niemand zum Lachen gereizt. "Er ist ein aufrechter Kerl" klingt noch in unseren Ohren. Heute, wo die Doktortitel offiziell ab- statt anerkannt werden, Bundespräsidenten, bevor sie wieder ausschieden, das Händchen aufhielten (zum Glück hatten wir nur einen solchen Fall), scheint die Werteskala außer Kraft gesetzt. Wer mehr verdient als er zum guten Leben braucht, wird steuerlich geschont, wer an der Armutsgrenze herumirrt, oder gar schon an der Bürgertafel sitzt, wird geflissentlich übersehen. Und die Politik lebt nur noch davon, geschliffene Reden zu halten. Inhalte kommen nicht mehr vor. Und, noch diese Woche wird es zu einem neuen Papst kommen. Ein Erneuerer? Die alten Werte und so? Wir werden sehen, wie der sich aus der Wertespirale herauswinden wird.
Interessant, wie die Werbesprache heute so formuliert: wir sind es uns wert, die Haut über 40, frei von Beschwerden, und: lesen wir eigentlich, was gesund macht? Der %-Vorteil, nur solange der Vorrat reicht, vernebelt, dass woanders Preise nicht etwa steigen, sondern einer angemessenen Anhebung unterliegen. Und die Medien? "Schneechaos auf Deutschlands Straßen", "Angriff Israels auf Iran rückt näher" las man gestern irgendwo in Österreich. Bauernfängerei ist zwar ein angestaubter Begriff, aber, passt dieser nicht hervorragend in unsere Zeit?
"Ich bin eine anständ'ge Frau" hieß es mal in einem fröhlichen Lied. Das hat damals niemand zum Lachen gereizt. "Er ist ein aufrechter Kerl" klingt noch in unseren Ohren. Heute, wo die Doktortitel offiziell ab- statt anerkannt werden, Bundespräsidenten, bevor sie wieder ausschieden, das Händchen aufhielten (zum Glück hatten wir nur einen solchen Fall), scheint die Werteskala außer Kraft gesetzt. Wer mehr verdient als er zum guten Leben braucht, wird steuerlich geschont, wer an der Armutsgrenze herumirrt, oder gar schon an der Bürgertafel sitzt, wird geflissentlich übersehen. Und die Politik lebt nur noch davon, geschliffene Reden zu halten. Inhalte kommen nicht mehr vor. Und, noch diese Woche wird es zu einem neuen Papst kommen. Ein Erneuerer? Die alten Werte und so? Wir werden sehen, wie der sich aus der Wertespirale herauswinden wird.
Interessant, wie die Werbesprache heute so formuliert: wir sind es uns wert, die Haut über 40, frei von Beschwerden, und: lesen wir eigentlich, was gesund macht? Der %-Vorteil, nur solange der Vorrat reicht, vernebelt, dass woanders Preise nicht etwa steigen, sondern einer angemessenen Anhebung unterliegen. Und die Medien? "Schneechaos auf Deutschlands Straßen", "Angriff Israels auf Iran rückt näher" las man gestern irgendwo in Österreich. Bauernfängerei ist zwar ein angestaubter Begriff, aber, passt dieser nicht hervorragend in unsere Zeit?
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