Ich berufe mich auf Berichte, dass der Bundespräsident bei einem Staatsbesuch in Japan sich in einer Rede verhaspelte und die Stadt Osaka als Okasa bezeichnete und damit über ein verruchtes Potenzmittel referierte, was seine Zuhörer seltsam berührt aufhorchen ließ. Dass Heinrich Lübke, der sauerländische Bundespräsident, tatsächlich auch gesagt haben soll: "Sehr geehrte Frau Tananarive" als er die Frau des madegassischen Präsidenten in einer Rede erwähnte, ist nicht verbrieft. Tananarive ist die deutsche Version des Namens der Hauptstadt von Madagaskar, Atananarivo. Ein anderer Präsident hat es geschafft, ein echter Sonntagsbraten für Satiriker zu werden. Weil er nur zwei Jahre Bundespräsident war, will ich seinen Namen hier nicht nennen.
Jetzt haben wir einen, der traut sich nach Israel und gibt eine gute Figur ab. Die Zahl der israelischen Fettnäpfchen für Deutsche ist unbegrenzt. Das hat auch der Nobelpreisliterat Günter Grass erfahren müssen, der die wilden Reaktionen auf sein Gedicht wahrlich nicht verdient hat. Schließlich hat Israel mit Militäraktionen gegen den Iran gedroht, nicht Günter Grass. Über die Qualität des Grass'schen Gedichtes lasse ich andere befinden. Wie dem auch sei: das Umschiffen von Fettnäpfen ist für deutsche Besucher Israels immer noch eine Hauptbeschäftigung. Dabei fällt es wirklich schwer, angesichts der Diskriminierung und Demütigung der Palästinenser in Israel ständig den Mund zu halten. Präsident Gauck, der auch in Ramallah war und eine von Deutschen gestiftete Schule eröffnete, hat diese Feuerprobe glänzend bestanden. Als Deutscher muss man ja nicht immer mit dem Zeigefinger wedeln. Nicht auszudenken, was bei einen solchen Anlass dem Sauerbraten oder dem Sonntagsländer über die Lippen gekommen wäre.
Jetzt haben wir einen, der traut sich nach Israel und gibt eine gute Figur ab. Die Zahl der israelischen Fettnäpfchen für Deutsche ist unbegrenzt. Das hat auch der Nobelpreisliterat Günter Grass erfahren müssen, der die wilden Reaktionen auf sein Gedicht wahrlich nicht verdient hat. Schließlich hat Israel mit Militäraktionen gegen den Iran gedroht, nicht Günter Grass. Über die Qualität des Grass'schen Gedichtes lasse ich andere befinden. Wie dem auch sei: das Umschiffen von Fettnäpfen ist für deutsche Besucher Israels immer noch eine Hauptbeschäftigung. Dabei fällt es wirklich schwer, angesichts der Diskriminierung und Demütigung der Palästinenser in Israel ständig den Mund zu halten. Präsident Gauck, der auch in Ramallah war und eine von Deutschen gestiftete Schule eröffnete, hat diese Feuerprobe glänzend bestanden. Als Deutscher muss man ja nicht immer mit dem Zeigefinger wedeln. Nicht auszudenken, was bei einen solchen Anlass dem Sauerbraten oder dem Sonntagsländer über die Lippen gekommen wäre.